Ein Konzept für den Fuß- und Radverkehr

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Interessierte Bürger können sich einklinken: Online-Beteiligung bis zum 31. Januar

Bis Sommer 2026 soll ein Fuß- und Radverkehrskonzept für die Stadt Rödermark erstellt werden. Damit hat der Magistrat das Planungsbüro „VAR+“ beauftragt. Für den Leitfaden, der neue, attraktive Perspektiven für diejenigen aufzeigen wird, die nicht motorisiert unterwegs sind, engagiert sich zudem seit Oktober eine Arbeitsgruppe „Nahmobilität Rödermark“, in der sich Mitarbeitende der Verwaltung zusammengeschlossen haben. Mitglieder des ADFC und anderer Institutionen sollen noch hinzukommen. Doch auch interessierte Bürger sollen sich in den Planungsprozess einklinken können. Und zwar online: Die Bürgerbeteiligung per PC oder Smartphone unter der Adresse https://www.jetzt-mitmachen.de/roedermark wird vom 1. Dezember bis zum 31. Januar 2025 freigeschaltet sein. Ermöglicht wird in diesem Zeitraum die interaktive Teilnahme an der Erstellung des Fuß- und Radverkehrskonzepts.

Fuß- und Radverkehr verfügen über ein großes Potenzial zur Entlastung der Städte von Lärm, CO2, anderen Abgasen sowie Schadstoffen. Gleichzeitig ist der Flächenbedarf des Fuß- und Radverkehrs um ein Vielfaches geringer als der des motorisierten Individualverkehrs. Wenn man ihn also gezielt fördert, können Verkehrsflächen der Städte für lebendigen Austausch und Handel, für unverbindliche Begegnungen sowie für den angenehmen Aufenthalt zurückgewonnen, die Lebensqualität für alle verbessert und vor allem die allgemeine Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr erhöht werden.

Als Kern des Fuß- und Radverkehrskonzepts wird VAR+ ein „Radverkehrsnetz“ entwickeln, um die Hauptverbindungen für den Radverkehr herauszuarbeiten, sodass diesen sinnvolle Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs zugeordnet werden können. Dabei werden auch Lücken im Netz identifiziert, an denen neue Wege entstehen könnten.

Für die Online-Beteiligung hat VAR+ einen ersten Vorschlag für das Radverkehrsnetz erarbeitet. Auf dieser Basis wird es den Bürgerinnen und Bürgern möglich sein, Anmerkungen auf einer interaktiven Karte einzuzeichnen. Anmerkungen Anderer können angesehen, kommentiert und bewertet werden. Die Stadt Rödermark und das Planungsbüro möchten so die kollektive Ortskenntnis und Kreativität der Bevölkerung nutzen: Welche Verbindungen sind besonders wichtig für den Fuß- und Radverkehr? Gibt es Routen, die man persönlich gerne nutzt und die auch für andere vorteilhaft wären? Existieren bessere Alternativen zu den vorgeschlagenen Routen und wenn ja, wo? Welche Strecken sollten mit besonderer Dringlichkeit verbessert werden? Wo existieren Gefahrenstellen? All das kann online in die Konzeptarbeit einfließen.

Dadurch, dass die Anmerkungen verortet sind, können die Planenden diese unkompliziert begutachten, analysieren und anschließend in den weiteren Planungen der Konzepterstellung berücksichtigen. Die Anmerkungen der Bürgerinnen und Bürger werden dazu beitragen, das Fuß- und Radverkehrskonzept kontinuierlich zu verbessern und an ihren Bedürfnissen auszurichten. Verbindungen von hoher Bedeutung sowie dringend benötigte neue Achsen für den Fuß- und Radverkehr können auf diesem Wege einfacher ermittelt werden.

Wer sich für das wichtige Thema interessiert, ist herzlich eingeladen, sich einzubringen und bei der Konzepterstellung mitzuwirken.

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