Das hatten sich die geladenen Gäste des „Danke-Nachmittags“ redlich verdient: Mit Ehrenurkunden und dem Besuch der anschließenden Puccini-Gala in der Kulturhalle würdigte Bürgermeister Jörg Rotter im Namen von Magistrat, Parlament und Verwaltung am Sonntag das Engagement von rund 30 Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich für ein gutes Zusammenleben in Rödermark stark machen. Aktivposten der Stadtgesellschaft, die im sozial-karitativen Bereich Unverzichtbares leisten, wie Rotter ein ums andere Mal betonte.
„Motor unserer Stadtgesellschaft, der das soziale Leben brummen lässt.“ „Der Dünger, der unsere Infrastruktur immer wieder aufblühen und gedeihen lässt.“ „Der Kleber und Kitt, der alles zusammenhält und damit eine unverzichtbare Basis für Vertrauen und Miteinander schafft.“ Mit gleich drei Sprachbildern rückte der Bürgermeister gleich zu Beginn seiner Ansprache die ehrenamtlich Engagierten in ein helles Licht. Es gebe so viel Beispielhaftes und Vorbildliches in der Stadt, „ob in unseren Quartiersgruppen oder in sozialen Initiativen und Verbänden“. Rödermark könne stolz sein, „dass wir in unserer Stadt mit rund 30.000 Einwohnern über ein derart dicht gewebtes Netz von Anteilnahme und Beistand verfügen“. Dabei sei ehrenamtlicher Einsatz keine Selbstverständlichkeit, „sondern ein gesellschaftlicher Schatz, der von Generation zu Generation immer wieder weitergereicht, gehegt, gepflegt und aufpoliert werden muss“. Keine leichte Aufgabe in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels, so Rotter.
Ute Schmidt, die Leiterin des städtischen Ehrenamtsbüros, hatte eine lange Liste mit den Namen der Anpacker, Anbieter und Mutmacher gefüllt. Bürgermeister Rotter bat sie einzeln nach vor, stellte jede und jeden samt Tätigkeitsfeld vor. Das waren im ersten Ehrungsblock Heinz Diederichs, Margit Ewerszumrode und Judith Bauer von der Initiative „Wir sind Breidert“, Barbara Kron von der Arbeiterwohlfahrt, Dr. Ulrich Wasner vom Lions-Club und Gerhard Elsesser von der Seniorenhilfe. Helmi Berger von den Breidertianern hatte absagen müssen.
Dann galt das Dankeschön den sechs Damen vom Café mit dem schönen Namen „Vergiss-Mein-Nicht“, ein Angebot für dementiell erkrankte Menschen, das in zwei Pflegeeinrichtungen für Abwechslung sorgt: Brigitte Buhr, Gisela Dolezal, Waltraud Krayer, Anne Weber, Maria Herzog und Doris Schwindling, die an diesem Nachmittag nicht dabeisein konnte.
Elisabeth und Günter Lenhardt, Brigitte Beldermann, Durdica Jablonski, Maria Becker, Herbert Lotz, Elfriede Lotz-Frank, Karla Carl und Friedrich Kühne – auch Elke und Jürgen Heckwolf, die nicht kommen konnten: sie sind seit vielen Jahren in der Quartiersgruppe Urberach aktiv und bereichern den Stadtteil immer wieder mit ihren Ideen, Vorschlägen und Aktionen. Das gilt in Waldacker für Annemarie Eck, Ursula Roebke und Horst Hyland. Posthum geehrt wurde der 2022 verstorbene Klaus Huthmann, ein echter Waldackerer, der die Quartiersgruppe und den Stadtteil wie kaum ein anderer geprägt hatte. Seine Frau Gisela nahm die Danksagung entgegen.