„Berührend, auch traurig, aber nie sentimental. Der Film ist zeitlos inszeniert. Fast so, als würde er in unseren Tagen spielen.“ Die Rede ist von „Die Herrlichkeit des Lebens“ in der Kritik von Moritz Holfelder, die der Bayerische Rundfunk veröffentlichte. Auch andere renommierte Medien lobten den Film des Regie-Duos Judith Kaufmann und Georg Maas, der zusammen mit Michael Gutmann auch das Drehbuch schrieb. Die Neuen Lichtspiele in Urberach zeigen das Kafka-Biopic, das sich dem letzten Lebensjahr des weltberühmten Schriftstellers widmet, als Rödermarks zweiten Film des Monats Mai an den kommenden beiden Dienstagen (21. und 28.) ab 20 Uhr.
Liebe gegen alle Widerstände – so könnte man die Prämisse des Stoffes zusammenfassen. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller wird die berührende Geschichte der großen Liebe von Franz Kafka und Dora Diamant erzählt. Mit Sabin Tambrea als Franz Kafka und Henriette Confurius als Dora Diamant ist der Film ideal besetzt.
1923: Dora Diamant und Franz Kafka lernen sich zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Sie umarmt den Indikativ, er verheddert sich im Konjunktiv. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschiedenheit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheitszustand sich mehr und mehr verschlechtert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden die „Herrlichkeit des Lebens“ spüren.
