Der Skatepark ist ein Sportplatz und kein Spielplatz! Das ist die Botschaft, die die überarbeiteten Regeln für den Skatepark hinter dem Badehaus vermitteln wollen. „Im letzten Jahr hatten sich die Skater immer wieder mit spielenden Kleinkindern und uneinsichtigen Erziehungspersonen auf der Fläche der Skatebahn auseinandersetzen müssen. Manchmal waren die Eltern gar nicht greifbar“, erläuterte Erste Stadträtin Andrea Schülner den Hintergrund für die Erstellung des Regelwerks, als sie in der vergangenen Woche zusammen mit Eyub Kiniki und Chris Götte von der Jugendabteilung ein Schild mit den Vorschriften oben an der Halfpipe anbrachte. „An manchen Tagen, wenn viele Gruppen auf der Freizeitanlage picknickten, war ein gefahrenfreies Skaten nicht möglich.“ Ein neues Nutzungskonzept für den gesamten Bereich der Freizeitanlage wird derzeit im Rahmen des Stadtumbauprogramms für die Grünflächen in Urberach erarbeitet.
Die Regeln, die angepasst an die Nutzung überarbeitet wurden, schreiben nun klar vor, dass eine Nutzung der Skatebahn ohne die Aufsicht einer Erziehungsperson erst Kindern ab zwölf Jahren erlaubt ist. Jüngere Kinder dürfen sie in Begleitung und Anwesenheit einer erziehungsberechtigten Person befahren. Dabei sind sämtliche Sorten von Fahrrädern sowie klappbare Tretroller oder Bobbycars nicht erlaubt. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Skatefläche sauber zu halten ist. „Scherben, Steine, Sand und Müll können zu Unfällen führen und Verletzungen verursachen“, betont Stephanie Grabs, die Leiterin der Jugendabteilung.
„Niemand will Anfänger vertreiben. Es geht einzig um die Sicherheit aller“, versichert Eyub Kiniki. „Nur in einem Skatepark, der gerade nicht stark frequentiert ist, können Anfänger gefahrenfrei üben, da sie hier die nötige Ruhe haben.“ Die Jugendabteilung rät Eltern: „Wenn im Skatepark viel Betrieb herrscht, so beobachten Sie bitte zunächst die Situation und lassen Ihr Kind nicht sofort gleichzeitig mit anderen fahren. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Kind risikofrei fahren kann, sollten Sie einen der erfahrenen Skater um Rat fragen.“
Auf der städtischen Homepage (https://roedermark.de/bildung-familie-soziales/jugendarbeit/offene-jugendarbeit/skatepark-roedermark/) wurde ein Infobereich eingerichtet, wo man die Regeln und Ratschläge nachlesen kann.