Am Montag, dem 5. November, wird Bernd Messinger ab 20 Uhr im SchillerHaus in Urberach aus dem Buch „Das Jahr der Revolte – Frankfurt 1968“ lesen.
Die Revolte von 1968 hat in keiner deutschen Stadt solche Spuren hinterlassen wie in Frankfurt am Main. Die Forderungen der außerparlamentarischen Opposition und der Studentinnen und Studenten der Goethe-Universität sind nicht nur im gesellschaftlichen Leben bis heute spürbar, sondern bestimmen auch die Kultur maßgeblich mit. In dem Buch von Claus-Jürgen Göpfert und Bernd Messinger kommen prominente Zeitgenossen zu Wort. Sie lassen die Ereignisse Revue passieren, reflektieren aber auch die großen Irrtümer und ideologischen Verirrungen der Zeit.
Die Frage, was von den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen der 68er geblieben und was heute im Zeichen des Rechtspopulismus wieder bedroht ist, erörtert Messinger mit dem Rödermärker Bürgermeister Roland Kern, dem in dem Buch ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Der Eintritt ist frei. Der Veranstalter wird dazu tatsächlich die Kultgetränke Cuba libre und Ebbelwoi reichen.
Göpfert, geboren 1955, arbeitet seit 1976 als Journalist für Rundfunk und Print, seit 1985 als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Er leitet dort derzeit die Ressorts Frankfurt und Rhein-Main. Göpfert ist Autor diverser Bücher. Bernd Messinger, geboren 1952, studierte u. a. bei Jürgen Habermas. In dieser Zeit engagierte er sich als Studentenvertreter im AStA der Frankfurter Goethe-Universität. Er war Landtagsabgeordneter der Grünen und Vizepräsident im Hessischen Landtag, später arbeitete er im Presseamt der Stadt Frankfurt und war Büroleiter der damaligen Oberbürgermeisterin Petra Roth.