„Ich bin ganz aufgeregt. Damit hatte ich nicht gerechnet, eine wirklich schöne Überraschung!“ Beate Rauch, die in der Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in der Halle Urberach elfeinhalb Jahre lang federführend für die Koordination und pädagogische Begleitung der Tageseltern-Vermittlung verantwortlich war und nunmehr ins dritte Lebensalter wechselt, musste sich erstmal gedanklich sortieren, als zu Wochenbeginn angeklopft wurde, die Tür aufging – und Bürgermeister Jörg Rotter mit einem Blumenstrauß vorbeischaute.
Gemeinsam mit Till Hoffmann, dem Leiter des städtischen Fachbereichs Soziales, und mit Natascha Nickolaus, der Leiterin des Fachdienstes für Freie Träger und Schulkindbetreuung, war der Verwaltungschef gekommen, um im Namen der kommunalen Gremien ein großes Dankeschön auszusprechen.
Beate Rauch sei eine hochqualifizierte, empathische und absolut verlässliche Größe im sozialen Netzwerk der Stadt Rödermark gewesen. Um das Wohlergehen von Kindern und Eltern bemüht, immer aktiv an den wichtigen Nahtstellen zwischen der Kreisverwaltung, den Rathäusern in Urberach und Ober-Roden sowie dem Ortsverband des Kinderschutzbundes – kurzum: Als unermüdliche Vernetzerin habe die ehemalige Bankkauffrau und spätere Erziehungswissenschaftlerin viel Anerkennung genossen, betonten Rotter und seine Begleiter.
Zwölf Tagesmütter, die – so der aktuelle Stand – insgesamt 43 Kinder betreuen: Um dieses Kernklientel hat sich die angehende Ruheständlerin intensiv gekümmert. Die Größenordnungen seien über die Jahre hinweg relativ stabil geblieben, wusste Rauch zu berichten, ehe sie mit Blick auf die nun anstehende neue Lebensphase bekannte: „Ja klar, darauf freue ich mich. Aber natürlich schwingt beim Abschied auch ein bisschen Wehmut mit. Die Fäden der Verbindung werden jedoch auf gar keinen Fall abreißen. Dem Kinderschutzbund bleibe ich als ehrenamtliches Mitglied erhalten.“
Mütter, Väter sowie Kinder und Jugendliche, die kompetente Beratung rund um Stichworte wie Partnerschaft, Erziehung und Pubertät benötigen, erreichen die von Geschäftsführerin Susan von Reth geleitete Anlaufstelle der Organisation im Untergeschoss der Halle Urberach unter der Rufnummer 06074 68966 oder per E-Mail an infodksb-roedermark.de.
Foto: Beate Rauch, flankiert von ihren Kinderschutzbund-Kolleginnen Susan von Reth (Dritte von rechts), Sabrina Schneider (links) und Roswitha Laber (rechts), wurde mit Blumen in den Ruhestand verabschiedet. Bürgermeister Jörg Rotter sowie Till Hoffmann und Natascha Nickolaus vom Fachbereich Soziales kamen als Überraschungsgäste in die Beratungsstelle, um Danke zu sagen.