Hoher Besuch in der Berufsakademie Rhein-Main (BA): Bürgermeister Roland Kern, Erster Stadtrat Jörg Rotter und BA-Leiter Bernd Albrecht begrüßten in der vergangenen Woche Staatssekretär Patrick Burghardt vom hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Burghardt, auf Einladung von Rotter zu Gast, war begeistert von der Ausstattung, der Atmosphäre und der wunderschönen Lage des Campus. Auch die Entwicklung der BA – von 13 Studierenden im Jahre 2003 zu mittlerweile fast 400 und 120 Partnerunternehmen beeindruckten den Staatssekretär.
Mehr als 1.000 Absolventen arbeiten heute in den Partnerunternehmen der Region. Über 70 Prozent der Studierenden werden von der Berufsakademie für die Unternehmen rekrutiert, berichteten Rotter und Albrecht. Das finanzielle Engagement der Stadt Rödermark und des Kreises Offenbach in den Anfangsjahren sowie die Beharrlichkeit und das Engagement der Politik für die Rödermärker Vorzeige-Bildungseinrichtung hätten sich für die Wirtschaft in Stadt und Kreis ausgezahlt, fügte Bürgermeister Kern hinzu.
In einer Talkrunde mit Studierenden und einem Absolventen wurde schnell deutlich, dass die jungen Leute „ihre BA“ sehr schätzen. Der hohe fachliche Anspruch, die kontinuierliche Verzahnung von Theorie und Praxis und die enge Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen böten eine besonders gute Grundlage für eine aussichtsreiche Karriere, so der Tenor. Auch das studienbegleitende Gehalt wird von den Studierenden sehr geschätzt. Was ein Absolvent beispielhaft erreichen kann, berichtete Herr Zabicki von der Firma Softbauware in Langen, der dort eine Führungsaufgabe wahrnimmt. Softbauware hat bislang jeden Absolventen der BA übernommen. Neben den vielen positiven Schilderungen gaben die Studierenden Burghardt den Wunsch nach einer stärkeren öffentlichen Würdigung der Berufsakademien durch die Politik mit auf den Weg. „Man liest immer wieder von Hochschulen und zu wenig über uns“, so einige der Studierenden. Burghardt nahm die Botschaft gerne auf und versprach, den Hinweis zu beherzigen.
Die BA Rhein-Main ist mit knapp 400 Studierenden die größte ausschließlich regional agierende Berufsakademie Hessens und die zweitgrößte Deutschlands. Sie wurde im Jahre 2002 von der Stadt Rödermark gegründet. Der Kreis Offenbach beteiligte sich im Jahre 2003 mit 15 Prozent der Geschäftsanteile.