Kürzlich fand im Rathaus Ober-Roden eine weitere Sitzung zum Thema „Verkehr auf der Landesstraße 3097“ statt. Vertreter der Stadtverwaltung, der Straßen- und Verkehrsbehörde Hessen Mobil, der Polizeistation Dietzenbach und des Kreises Offenbach trafen sich zur Aussprache. Vertreter der Bürgerinitiative BIVER konnten aus persönlichen Gründen nicht an der Besprechung teilnehmen. Gleichwohl wurden sämtliche Themen, die die Gruppe in den Dialog mit den zuständigen Behörden eingebracht hat, einmal mehr intensiv erörtert.
Die am „Runden Tisch Verkehr“ geforderten Maßnahmen und die dazugehörigen Arbeitsergebnisse der von der Stadt Rödermark beauftragten Ingenieurbüros wurden aufgerufen. Neue Erkenntnisse, die weiteren, kurzfristigen Handlungsbedarf erforderlich machen würden, gab es freilich nicht.
Alle Forderungen der BIVER wie beispielsweise ein LKW-Durchfahrtsverbot, der Bau eines Kreisels, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, die Aufstellung von stationären Geschwindigkeitsmess- und Rotlichtüberwachungsanlagen sowie die Erneuerung des Fahrbahnbelages auf innerörtlichen Abschnitten der L 3097 wurden erneut eingehend von den geladenen Fachleuten unter die Lupe genommen. Am Ende der Gesprächsrunde bilanzierten alle Beteiligten übereinstimmend: Höchste Priorität hat die Umsetzung des Lkw-Durchfahrtsverbots.
Just dieses Durchfahrtsverbot für schwere Laster hat der Kreis Offenbach nach einer gutachterlichen Untersuchung, welche die Stadt Rödermark in Auftrag gab, in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Darmstadt angeordnet. Hessen Mobil als Straßenbaulastträger ist bereits mit der Umsetzung beschäftigt, hat eine umfangreiche Beschilderung beauftragt und geht davon aus, dass die Maßnahme im Jahr 2025 umgesetzt werden kann. Ein früherer Zeitpunkt ist in Anbetracht der umfangreichen Vorarbeiten nicht möglich.
Sobald die Maßnahme umgesetzt ist, werden neue Verkehrserhebungen seitens der Stadt Rödermark in Kooperation mit Hessen Mobil durchgeführt. Mögliche weitere Anordnungen sollen aus eben dieser Erhebung abgeleitet werden.
Beschlossen wurde bei der jüngsten Erörterung, einen Ortstermin stattfinden zu lassen, zu dem die Öffentlichkeit – insbesondere die Anwohner der zentralen Ost-West-Achse sowie Vertreter der beteiligten Fachbehörden – eingeladen wird. Eine solche Zusammenkunft wird für Anfang Juni 2024 angedacht. Nach entsprechender Abstimmung soll der Termin bekanntgegeben werden. „So ist gewährleistet, dass alle Interessierten den gleichen Wissensstand haben, um Fortschritte bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen auch künftig gemeinsam vorantreiben zu können“, betont die Erste Stadträtin Andrea Schülner.