Bau der Glasfaser-Datenautobahn beginnt

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Spatenstich am 24. April und „PoP-Stationen“ signalisieren: In Rödermark sind die Leitungsverleger startklar

Große Plakate verkünden „Wir bauen für Sie“, eine zentrale Info-Veranstaltung zur Einstimmung auf das Vorhaben gab es bereits im vorigen Jahr… Und um Kunden wurde und wird nach wie vor eifrig geworben: Dass die Zeichen in Rödermark auf Glasfaser-Netzausbau stehen, ist unschwer zu erkennen. Die Deutsche GigaNetz GmbH will das Projekt stemmen und das viel zitierte „schnelle Internet“ in den örtlichen Wohngebieten für alle interessierten Privathaushalte und Firmen zum neuen, technisch einwandfreien Standard machen.

Nach der Vorlaufphase wird nun in wenigen Tagen tatsächlich mit der Leitungsverlegung begonnen. Rund 130 Kilometer Wegstrecke sind für die Datenautobahn unter den Bürgersteigen und Straßen der Stadt veranschlagt worden. Bis Sommer 2024, so hat es die Deutsche GigaNetz dieser Tage angekündigt, solle „der Ausbau in Summe abgeschlossen sein“. Mit einem symbolischen Ersten Spatenstich, der am 24. April 2023 um 15.30 Uhr an der Frankfurter Straße in Höhe des Friedhofs im Beisein von Bürgermeister Jörg Rotter zelebriert wird, kommt die erste Bau-Etappe auf Touren.

Mit den Stadtteilen Ober-Roden/Nord und Messenhausen wird der Auftakt gemacht. Sie liegen nah am sogenannten „Backbone“, der überörtlichen Verbindungstrasse, die von Rodgau nach Rödermark führt. Von den ersten Anschluss-Verzweigungen wird die Wanderbaustelle anschließend Schritt für Schritt ins gesamte Stadtgebiet ausstrahlen. Nach dem Beginn geht es in Waldacker weiter, später folgt laut Ausbauplan das Gebiet Ober-Roden/Süd, ehe in Urberach das langgezogene Finale ansteht.

Als wichtige Verteilerstationen, die auf dem Weg hin zum jeweiligen Hausanschluss den Fluss der technischen Signale gewährleisten, werden fünf „PoP-Stationen“ errichtet. „Die Dinger sehen aus wie Fertiggaragen – und sie erregen ganz offenkundig Aufmerksamkeit, noch ehe sie installiert wurden. Es gab schon diverse Nachfragen in den Rathäusern, welchen Sinn und Zweck die vorbereitenden Arbeiten denn hätten“, weiß André Mletzko von der kommunalen Fachabteilung Tiefbau zu berichten.

In Ober-Roden sind solche „Points of Presence“ an der Forststraße und vor dem Friedhof an der Frankfurter Straße geplant. In Waldacker wird ein PoP-Häuschen an der Hauptstraße gleich neben der Blitzeranlage stehen, in Urberach an der Weserstraße und in Messenhausen, dort in kleinerer Aufmachung, an der Urberacher Straße. Jeweils auf städtischem Grund und Boden erfolgt der Aufbau.

Der Bürgermeister freut sich, dass die konkreten Bau-Aktivitäten nun unmittelbar bevorstehen. Rotter betont: „Blitzschnelles, glasfaserbasiertes Internet muss flächendeckend in Bildungseinrichtungen, aber genauso in den Haushalten und bei den Unternehmen in Rödermark ankommen. Nicht erst die Pandemie hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass vieles ohne leistungsfähiges Breitband-Internet nicht mehr funktioniert.“

„Hochwertige Verlegetechniken“ und Leitungstiefen von in der Regel 60 Zentimeter, die ein sicheres Ruhen der Netzverbindungen im Erdreich garantieren sollen, werden von der Deutschen GigaNetz in Aussicht gestellt. „Wer noch unentschlossen ist und Fragen zur Technologie, zum Ausbau oder zu den Vertragsmöglichkeiten hat, kann am 3. Mai zu einem Informationsabend kommen“, ließ das Unternehmen dieser Tage verlauten. Zum Vormerken: Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung in der Kulturhalle, Dieburger Straße 27.

Wer allgemeine Auskünfte telefonisch erfragen möchte, erreicht Ansprechpartner der Deutschen GigaNetz unter der Rufnummer 040 593630145. Für speziellen Klärungsbedarf während der Bauphase ist eine gesonderte Hotline eingerichtet worden: 028114799262.

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