Basierend auf einer wahren Geschichte hat Michael „Bully“ Herbig den wohl spektakulärsten Fluchtversuch aus der DDR verfilmt. Sein Debüt im ernsten Fach fand großen Anklang bei den Filmkritikern. So meinte Andre Petzer von epd Film, Michael Herbig setze sein erstes ernstes Drama mit einer Souveränität um, als hätte er nie etwas anderes getan. Zwar nehme sich Herbig dramaturgische Freiheiten, wenn er die drei Fluchtversuche auf zwei reduziert und das lange Basteln am zweiten Ballon auf sechs Wochen verdichtet, doch dabei gelängen ihm sehr emotionale Momente, und er schaffe auch Bilder, die sich einbrennen. Man sehe dem Filmemacher zu, wie er sich völlig neu erfinde, so Petzer. „Ein Regisseur, der die ganze Klaviatur des Spannungskinos bedient. Und dem es gelingt, dass man bis zur letzten Minute mitbangt, obwohl das Ende bekannt ist.“ Die Neuen Lichtspiele in Urberach zeigen das Thriller-Drama als Rödermarks zweiten Film des Monats am 20. und 27. November ab 20 Uhr.
Sommer 1979 in Thüringen. Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der westdeutschen Grenze ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Flucht-Ballon zu bauen.Mit jedem Tag ist ihnen die Stasi dichter auf den Fersen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt…