Ausgesprochen fleißige Stadtradler

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Prämierungsveranstaltung im Germania-Biergarten – ADFC gewinnt Kilometerwertung und belohnt die Trinkbornschule als größtes Team mit einem Zuschuss aus der Vereinskasse

Auto in die Garage, Fahrrad raus aus dem Schuppen! Drei Juni-Wochen lang waren die Rödermärker wieder eingeladen, kräftig in die Pedale zu treten und auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit möglichst viele Fahrradkilometer für das Stadtradeln zu sammeln. Und das taten sie bei der elften Rödermärker Auflage des bundesweiten Wettbewerbs der Kommunen ausgesprochen fleißig. Stolz präsentierten Bürgermeister Jörg Rotter und Sylvia Erlacher, bei der die organisatorischen Fäden zusammengelaufen waren, während der Prämierungsveranstaltung im Germania-Biergarten die Erfolgszahlen 2024: 413 Männer, Frauen und Kinder haben mitgemacht – so viele waren es noch nie. Sie legten insgesamt 99.920 klimafreundliche Kilometer zurück – der zweitbeste Wert in der Historie des Stadtradelns in Rödermark. „Damit können wir sehr zufrieden sein. Auch wenn es mit den 100.000 Kilometern nicht ganz geklappt hat“, betonte der Bürgermeister, ehe er die Besten in den einzelnen Kategorien auszeichnete.

Der Vorjahressieger in der Teamwertung musste sich diesmal geschlagen geben: Die Radfahrgruppe Quartier Waldacker belegte mit 15.072 Kilometern Platz zwei; mit der neuen Bestleistung von 18.245 Kilometern führt das offene Team des ADFC das Ranking an. Dritter wurden die Radlerinnen und Radler der evangelischen Kirchengemeinden (13.168 Kilometer). Die 27 Radelnden unter dem ADFC-Signet legten auch die meisten Kilometer pro Kopf zurück: 675,7. Das größte Team brachte die Trinkbornschule mit 64 Radelnden an den Start. Dafür gab es einen Sonderpreis: Die Mitgliederversammlung des ADFC hatte kurz vorher beschlossen, die Schule und die Kinder für ihr Engagement mit 250 Euro aus der Vereinskasse zu belohnen.

Vor einem Teilnehmer konnte Bürgermeister Rotter nur symbolisch den Hut ziehen: Roman Weißenberger von den Quartiersradlern war wieder mal der Älteste: Mit seinen 95 Jahren legte der agile Senior in den drei Wochen beachtliche 586,5 Kilometer zurück. Staunenswert auch die Leistung des fleißigsten Radlers: Bei Fokko Christian Vogelsang standen am Ende 2.147,9 Kilometer auf dem Tacho. Nicht viel weniger waren es bei Beate Kleemann, der ausdauerndsten Frau (1.969 Kilometer).

Auch für den Ausbau der Radinfrastruktur war das Stadtradeln ein voller Erfolg: Über die Meldeplattform RADar! gingen im Aktionszeitraum 8 Meldungen zum Beispiel zu Behinderungen oder einer unübersichtlichen Verkehrsführung bei der Stadtverwaltung ein. Die mit der Stadtradeln-App aufgezeichneten Daten werden nun – vollkommen anonymisiert – durch das Klima-Bündnis wissenschaftlich aufbereitet und geben Rödermark künftig Aufschluss, wo der Radverkehr besonders gut fließt und wo nachgebessert werden muss.

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Bürgermeister Rotter, Winfried Fischer vom ADFC und Sylvia Erlacher
250 Euro aus der ADFC-Kasse gab es für die Trinkbornschule.
Bürgermeister Rotter und Sylvia Erlacher mit Fokko Christian Vogelsang, der bei den Männern die stärkste Leistung nach der Addition sämtlicher Tagesstrecken vorweisen konnte.
Birgit Kleemann, ausdauerndste aller Radlerinnen
Der 95-jährige Roman Weißenberger setzte als ältester Teilnehmer beim Stadtradeln 2024 ein Ausrufezeichen.
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