Viele Menschen wissen gerade in diesen Tagen die Ruhe und den parkähnlichen Charakter eines Friedhofs zu schätzen. So ist es nicht überraschend, dass dort zu jeder Tageszeit ein reges Kommen und Gehen zu beobachten ist. Dass der Friedhof in erster Linie jedoch immer noch ein Begräbnisort ist, an dem verstorbene Angehörige betrauert werden, scheint manch einer leider zu vergessen.
So steht die Friedhofsverwaltung seit einigen Wochen zunehmend vor dem Problem, dass sich viele Besucherinnen und Besucher durch Radfahrer, die die Anlagen queren, nicht nur gestört, sondern auch belästigt fühlen. Insbesondere dann, wenn das Gelände mit Pedelecs oder E-Bikes befahren wird, denen man aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit kaum noch ausweichen kann. Die Friedhofsverwaltung weist deshalb mit Nachdruck und unter Bezug auf die Friedhofssatzung darauf hin, dass das Radfahren auf dem Friedhofsgelände nicht zulässig ist. Das gilt auch für diejenigen, die mit dem Rad nur kurz schwere Gegenstände transportieren wollen. Wer zum Beispiel Erde oder Pflanzschalen zum Grab bringen möchte, kann die Handwagen nutzen, deren Stationen an den jeweiligen Eingängen installiert sind. Für die Nutzung benötigt man lediglich eine Pfand- oder eine Ein-Euro-Münze.
„Helfen Sie durch Ihr Verhalten und durch die gebotene Rücksicht auf andere mit, dass der Friedhof ein stiller und geschützter Ort der Trauer bleibt, auf dem sich Hinterbliebene sicher fühlen“, betont Bürgermeister Jörg Rotter. „Wir bitten auch ausdrücklich darum, den Anweisungen unserer Mitarbeiter dort Folge zu leisten.“