Alle Jahre wieder: Wenn die Grundschulen in Rödermark das neue Unterrichtsjahr einläuten und ihre ABC-Schützen willkommen heißen, gibt es fröhliche, musikalisch bunt ausgeschmückte Begrüßungsrituale mit ganz viel Mutmacherpotenzial für die „Frischlinge“ und deren (Groß-)Eltern. So war es auch bei den Feiern mit der Kennziffer 2025. Die Schule an den Linden in Urberach und die Trinkbornschule in Ober-Roden zelebrierten den Auftakt in Etappen, um die Startschuss-Termine zu entzerren und überschaubar zu halten. Die zentrale Botschaft hier wie dort: „Nur kein übertriebenes Lampenfieber! Lernen macht Spaß, alle ziehen mit, keiner bleibt zurück.“
Getreu dieser Devise konnten Andrea Schöps, die Leiterin der Schule an den Linden, und ihr Kollegium insgesamt 124 Kinder zur ersten Unterrichtsstunde führen. Fünf 1. Klassen und eine Vorklasse bilden in Urberach den Starter-Jahrgang 25/26. Die Bedingungen beim großen Hallo im Tribünenbereich auf dem Pausenhof hätten nicht besser sein können. Mütter, Väter und Schultütenträger in freudiger Erwartungshaltung, strahlender Sonnenschein, mehrere schwungvolle Musikbeiträge, dazu sogar eine kleine Theatereinlage, präsentiert von den älteren Mitschülern – und eine Rektorin, die ob des Wissens, das sich die ehemaligen Kitakinder rund um Zahlen und Buchstaben beim Frage-und-Antwort-Spiel entlocken ließen, anerkennend applaudierte, frei nach dem Motto: „Ihr bringt schon eine Menge mit!“
Bürgermeister Jörg Rotter gesellte sich hinzu. Er übermittelte gute Wünsche für den neuen Lebensabschnitt im Namen der Stadt und appellierte an die Erziehungsberechtigten, auf das Elterntaxi nach Möglichkeit zu verzichten. Zur Schule laufen, sich mit Gleichaltrigen orientieren, Wege und feste Regeln einüben: Das sei der richtige Ansatz, betonte Rotter. Auch auf Dinge, die insbesondere den Schulanfängern den Alltag erleichtern sollen, machte er aufmerksam: Auf die „kleinen Rödermärker“, gelbe Markierungen an zentralen Kreuzungen und Übergängen, und auf das Logo der Leon-Hilfe-Inseln, ein Wegweiser zu Zufluchtsorten, wenn sich Kinder unsicher fühlen.
Tags darauf, beim Willkommensfest der Trinkbornschule in der Kulturhalle, wiederholte der Verwaltungschef seinen Appell. Auch dort wurde ihm aufmerksam zugehört von einem großen Auditorium. 178 Mädchen und Jungen füllten in Ober-Roden den Saal und erlebten den feierlichen Moment im Beisein ihrer Familien. Sie verteilen sich, inklusive der Schuldependance im Breidert, auf sieben 1. Klassen sowie eine Vor- und eine Intensiv-Klasse.
Schulleiter Stefan Wesselmann moderierte das Begrüßungsprogramm, das analog zum Fest in Urberach mit Chorgesang, aufmunternden Worten und herzlicher Atmosphäre punkten konnte. Auch sinnbildlich, denn die Pappschildchen in Herzform, hinter denen sich die Klassen nach der obligatorischen Namensverlesung aufstellen, gehören zum Kanon der Traditionen. So ist es Brauch: Alle Jahre wieder, wenn die Einschulung ein neues Kapitel im Buch der Jung-Rödermärker aufschlägt.