Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!

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Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! Niemand hatte mitgeboten, und so machte die Dame ein echtes Schnäppchen: drei Euro für ein Alu-Damen-Rad. Was sich im Fundbüro angesammelt hatte und nicht abgeholt worden war, das wurde am Dienstag auf dem Häfnerplatz vor der Kelterscheune versteigert.

Es war die erste Fundsachen-Versteigerung seit rund 20 Jahren. „Irgendwie ist diese Veranstaltung eingeschlafen, aber wir wollen sie wieder beleben“, sagte Erster Stadtrat Jörg Rotter, als er rund 50 Bürgerinnen und Bürger begrüßte. „Wenn wir unsere Unkosten mit den Einnahmen decken können, dann bin ich schon zufrieden.“ Im Angebot: 35 Fahrräder, mehrere Roller, ein Kinderwagen, ein Pokerkoffer, mehrere Ringe, Uhren, Fotoapparate, Taschenmesser, ein Modellhubschrauber, prinzipiell flugfähig, aber ohne Fernbedienung… Als Auktionator sicherte Artur Singer, der Leiter des Fachbereichs „Öffentliche Ordnung“ der Stadtkasse den einen oder anderen Zusatzeuro. Ein richtiges Bieterduell konnte er entfachen, als ein Herren-Rennrad aus der Kelterscheune vor den Tisch geschoben wurde: In Ein-Euro-Schritten trieben sich zwei am Erwerb brennend Interessierte Auktionsgäste nach oben, bis bei 76 Euro der Hammer fiel. Singers ganzer bayerischer Charme half nichts bei den teuersten Stücken der Fundsammlung: Zwei Goldringe, die von einem Juwelier auf einen Wert von 600 und 450 Euro geschätzt worden waren, erwiesen sich als Ladenhüter. Sie werden nun eingeschmolzen – zugunsten der Stadtkasse.

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