Urkunden für die Nachhaltigkeitsfüchse

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Abschluss eines Projektes in der Villa Kunterbunt und im Familienzentrum Liebigstraße mit Familienfest gefeiert

Freude und Stolz standen den Kindern ins Gesicht geschrieben: Mit strahlenden Augen nahmen sie die Urkunden entgegen und zeigten sie ihren Eltern. 43 künftige Schulkinder der Villa Kunterbunt und des Familienzentrums Liebigstraße sind am vergangenen Samstag zu Nachhaltigkeitsfüchsen ernannt worden. Seit Februar hatten sie sich im Kindergartenalltag immer wieder mit Themen befasst, die angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Müllbergen so wichtig auch für ihre eigene Zukunft sind: Wie kann ich Plastikmüll vermeiden? Wie kann ich Energie sparen? Welche Rolle spielt der Boden im Kreislauf der Natur? Wie kann ich mich gesund ernähren? Ihre Lehrmeister waren die Experten der „Koop Nachhaltigkeit im Kindergarten“. Gefeiert wurden die Übergabe der Zertifikate und der Abschluss des Projektes mit einem bunten Fest in den beiden Betreuungseinrichtungen.

Initiiert hatte das Ganze Christiane Rasmussen, die unter dem Dach des vom Bund aufgelegten Programms „Mehrgenerationenhaus“ im SchillerHaus die Familienbildungsarbeit koordiniert. Bei den Kita-Teams stieß die Biologin auf offene Ohren; ins Boot holte sie die Umweltpädagogin Nadja Israel, die Biologen Dr. Astrid Vogel-Höpker und Dr. Veit Höpker sowie Daniela Mogk, die Klimaschutzmanagerin der Stadt. Ihrer Runde gaben die Fachleute den Namen „Koop Nachhaltigkeit“. „Das Thema Nachhaltigkeit ist heute aktueller denn je“, so Rasmussen in einem Flyer, mit dem sie den Eltern das Kita-Projekt vorstellte. „Mit Blick auf unser zukünftiges Leben, das unserer Kinder und folgender Generationen müssen wir die Folgen unserer Lebensweise und den Umgang mit unseren Ressourcen überdenken. Um für nachhaltiges Handeln schon sehr früh zu sensibilisieren, haben wir uns für das letzte Jahr Ihrer Kinder im Kindergarten etwas Besonderes einfallen lassen.“ Das Besondere kam dabei in den vier Modulen „Plastikvermeidung“, „Klimaschutz und Energiesparen“, „Kreisläufe in der Natur – Unser Boden“ sowie „Ernährung – Vom Korn zum Brot“ ganz spielerisch daher: mit Experimenten, Rätseln und Detektivarbeit, es wurde gebastelt, Brot gebacken oder mit dem Mikroskop genau nachgeschaut.

Beim großen Familienfest konnten sich auch die Eltern über das informieren, was ihre Kinder in den vergangenen Wochen gelernt hatten, und selbst Hand anlegen. Es gab Mitmachstationen, an denen Energiesparen geübt und experimentiert wurde, aus alten T-Shirts entstanden Einkaufstaschen mit bunten Glitzersteinen, in einem Feuerkorb wurde Wikingerbrot aus selbst hergestelltem Teig am Stock gebacken. Stellwände mit Fotos und Texten ließen die Ausbildungszeit der Nachhaltigkeitsfüchse Revue passieren. In der Feldküche sorgten die Johanniter für frisch gekochtes fast zum Einkaufspreis. Abgerundet wurde der Nachhaltigkeitstag vom Puppentheater Lari-Fari mit dem Stück „Johnny und das Müllmonster“.

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