Sicherheit der Kinder geht vor

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Stadt und Vereine vereinbaren Regeln für das Abholen von Kindern nach Schwimmkursen

Stadt und Vereine waren sich einig: Eltern soll es auch künftig nicht gestattet sein, nach den Schwimmkursen der Vereine im Badehaus ihre Kinder in den Umkleidekabinen aufzusuchen. Stattdessen soll jeder der Schwimmsport treibenden Vereine die Personen benennen, die dafür sorgen, dass die Kinder sich ordentlich duschen, anziehen und die Haare föhnen. Eine Liste der Betreuer soll der Stadt übermittelt werden. Das ist das Ergebnis eines runden Tisches, an dem im Januar neben Bürgermeister Jörg Rotter und der Leitung der Kommunalen Betriebe Vertreter von KSV Urberach, MTV Urberach, DLRG und VFS Rödermark saßen.

Eine entsprechende Regelung war eigentlich schon im Dezember aufgrund von Beschwerden beschlossen und von allen Vereinen akzeptiert worden. „Es wäre schön gewesen, wenn dies auch von den Vereinen gegenüber den Eltern so kommuniziert worden wäre“, sagt Bürgermeister Rotter. Denn beim Neujahrsempfang des VFS Anfang Januar überreichten Eltern Bürgermeister Rotter eine Liste mit rund 90 Unterschriften und einem Schreiben. Gefordert wurde, diese Regelung aufzuheben und den Eltern ungehinderten Zugang zu den Umkleidekabinen zu ermöglichen. Rotter versprach, über das Thema mit der Betriebsleitung des Badehauses und den Vereinen noch einmal zu sprechen. Dabei habe sich, so der Bürgermeister, gezeigt, dass in den anderen Vereinen die abgesprochene Praxis gang und gäbe ist, dass man dort sogar Probleme damit hätte, anderen Personen als Trainern, Kursleitern oder Aufsichtskräften das Betreten der Kabinen zu erlauben.

„Man kann nicht verlangen, dass die Stadt praktisch zusieht, wie die Aufsichtspflicht verletzt wird“, betont Rotter. „Man muss sich das nur vor Augen halten: Da gibt es mehrere Kurse hintereinander mit wechselnden Teilnehmern. Eltern kommen und gehen, keiner weiß, wer zu welchem Kind gehört. Von jedem Betreuer der Vereine wird hingegen ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt.“ Der Bürgermeister bittet noch einmal um Verständnis dafür, „dass wir das so regeln mussten, wie wir es getan haben. Dies geschieht zum Wohle und zum Schutz der Kinder“.

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