Klein, aber fein, kuschelig, überschaubar, gesellig, mit viel Atmosphäre: der Urberacher Nikolausmarkt auf dem Häfnerplatz zwischen Töpfergasse, Kelterscheune und Traminer Straße war am vergangenen Wochenende bei knackig-kaltem Glühwein- und Kinderpunschwetter ein Anziehungspunkt für viele Rödermärker. Schon am Samstag füllte sich der Platz mit Einbruch der Dunkelheit zusehends. Und auch am verschneiten Wintermärchen-Sonntag wurden der KSV und die St.-Gallus-Pfadfinder als Hauptorganisatoren für ihr Engagement mit gutem Zuspruch bis in die Abendstunden belohnt.
Vor allem auf dem Viereck vor der Kelterscheune herrschte Hochbetrieb. Dort hatten die Pfadfinder ihre schön gestalteten Buden aufgebaut. Sie luden ein zu hölzernen Wurfspielen, boten Stockbrot und selbstgebackene Plätzchen, Punsch und Glühwein an. Das offene Feuer, die Enge des Platzes und die hohe Wahrscheinlichkeit, hier Freunde und Bekannte zu treffen - weihnachtlicher Charme in seiner schönsten Form.
Glühwein, Feuerzangenbowle, Kinderpunsch, Met, Zuckerwatte, Waffeln, Pizza, Fischbrötchen und Bratwurst – zu Versorgungsengpässen kam es wahrlich nicht. Schon am Markteingang gegenüber der St.-Gallus-Kirche lockten die Karnevalisten des KSV mit ihrem über dem offenen Feuer dampfenden Glühweinkessel. Daneben drehte das Karussell seine Runden. Bastelangebote und ein Theaterstück gab es in der Jurte der Freien evangelischen Gemeinde. In der Kelterscheune lud der Kinderschutzbund am Sonntag zum Basteln ein, bot Kaffee und Kuchen an. Der Posaunenchor und die Alphornbläser der evangelischen Petrusgemeinde sorgten bei vielen für Gänsehautmomente. Wie jedes Jahr bescherte der Nikolaus die Kinder mit Lebkuchen – er schaute diesmal aber nur am Sonntag auf dem Häfnerplatz vorbei.
