Eine Personalentscheidung stand im Mittelpunkt der ersten Arbeitssitzung der neuen Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Dienstag. Dem von acht auf neun ehrenamtliche Stadträte vergrößerten Magistrat der Stadt Rödermark gehören jetzt neben den beiden Hauptamtlichen – Bürgermeister Jörg Rotter (CDU) und Erste Stadträtin Andrea Schülner (AL/Die Grünen) – noch Anna-Monika Gierszewski, Mona Reusch und Herbert Schneider für die CDU, Karin von der Lühe, Michael Uhe-Wilhelm und Elke Heidelbach für AL/Die Grünen sowie Werner Popp (SPD), Manfred Rädlein (Freie Wähler) und Hans Gensert (FDP) an. Schneider und Heidelbach sind neu im Führungsgremium der Verwaltung, allen anderen war das Ritual aus Wahl, Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung mindestens seit der letzten Legislaturperiode bekannt.
Der Grund für die Vergrößerung des Magistrats: Nach Ansicht der Stadtverordneten sollten alle Parteien im Magistrat nach ihrem Stärkeverhältnis bei der Wahl vertreten sein. Dazu musste die Hauptsatzung der Stadt geändert werden, was schon während der konstituierenden Sitzung Anfang Mai einstimmig so beschlossen worden war. Aufgrund der Satzungsänderung, die erst mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung rechtswirksam wurde, hätten zur konstituierenden Sitzung jedoch nur acht Stadträte gewählt werden können. Um alle neun gemeinsam wählen und vereidigen zu können, wurde deren Wahl auf die zweite Sitzung der Stadtverordnetenversammlung verschoben.
Das Stärkeverhältnis bei der Kommunalwahl bestimmte auch die Zahl der Vertreter der einzelnen Fraktionen in der Betriebskommission der Kommunalen Betriebe, sozusagen der Aufsichtsrat des Eigenbetriebs. Ihm gehören nun Michael Gensert und Michael Spieß (CDU), Gerhard Schickel und Aaron von Soosten-Höllings (AL/Die Grünen), Anke Rüger (SPD) und Peter Schröder (Freie Wähler) an. Als „sachkundige Bürger“ in dem Gremium benannte die CDU Jochen Weiland, die AL Oliver Kempf und die FDP Jean-Louis Kruger.
