Anfang April hatte die neue städtische „Kita Sonnenschein“ in einem der vier Häuser des Wohnquartetts auf dem ehemaligen Hitzel & Beck-Gelände an der Odenwaldstraße ihren Betrieb aufgenommen. Das wurde damals vom Bürgermeister, dem Ersten Stadtrat und der Fachabteilung im Rathaus mit der Übergabe eines symbolischen Riesenschlüssels zwar gewürdigt, doch für eine richtige Eröffnungsfeier war damals keine Zeit gewesen. Nachgeholt wurde dies am vergangenen Samstag im Rahmen eines Sommerfestes mit den Kindern, den Eltern, Großeltern und Geschwistern sowie dem Team um die Leiterin Duangkanol Keller und ihre Stellvertreterin Kathrin Weber. Und zur Feier des Tages kamen auch einige Stadtverordnete und Kita-Leiterinnen, um zu gratulieren.
Im Namen des kränkelnden Ersten Stadtrats Jörg Rotter überreichte Maria Schmitt-Küchler, die Leiterin der städtischen Kinderabteilung, der Leiterin eine große Rollenspiel-Puppe und übermittelte Rotters Dank und Lob für die Wochen der Vorbereitung und den gelungenen Start. Duangkanol Keller zitierte ein afrikanisches Sprichwort, demzufolge es ein ganzes Dorf benötige, um Kinder zu erziehen. Dank der tollen Unterstützung der Eltern von Anfang an sei die neue Kita zu einem Ort der Gemeinschaft geworden, in dem die Kinder gut aufwachsen könnten.
Nach der Begrüßung warteten auf die Kinder Spiel und Spaß mit Schminken, Puppentheater und Luftballonmodellieren. Stärken konnten sich alle an einem Büffet, das Eltern und Erzieherinnen reichlich bestückt hatten.
Mit der Kita Sonnenschein hat die Stadt Neuland betreten. Es ist die erste Betreuungseinrichtung, die sie nicht selbst gebaut hat. Die Räumlichkeiten wurden von der „Projektgesellschaft Atrium am Ober-Röder Bahnhof mbH“, die das „Wohnquartett S1“ hochgezogen hat, zunächst für 20 Jahre gemietet. Eingerichtet wurde die Ü-3-Kita in enger Kooperation mit der Schreinerei Schwab, die für viele Ideen kreative Lösungen fand. Platz ist für 51 Kinder; derzeit werden 18 betreut, doch nach den Sommerferien werden die restlichen Plätze belegt sein. Denn der Bedarf in Rödermark ist da, und er wächst stetig.
Wie schön die Kita im Erdgeschoss eines Wohnhauses geworden ist, davon konnten sich alle Gäste bei einer Führung mit Kathrin Weber überzeugen. Für ihr gruppenübergreifendes pädagogisches Konzept verfügt die Kita „Sonnenschein“ über drei Funktionsräume: In einem Raum wird gebaut und konstruiert, in einem zweiten experimentiert und geforscht, im dritten, der sogar über eine kleine Bühne verfügt, können die Kinder ihrer Phantasie bei Rollenspiel oder Puppentheater freien Lauf lassen. Darüber hinaus gibt es einen Bewegungsraum, ein Atelier, einen Ruheraum und ein Sanitärraum. Im ersten Stock, der über eine Wendeltreppe erreicht wird, befinden sich ein Besprechungsraum für das Team und für Elterngespräche, ein Büro, eine Toilette und Räume für die Technik. Ein bespielbarer Außenbereich rund das Angebot ab.
