Am Donnerstag, dem 16. November, fand im Feuerwehrhaus Ober-Roden die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rödermark statt. Neben dem zuständigen Dezernenten, Bürgermeister Roland Kern, konnte Stadtbrandinspektor Herbert Weber auch den Ersten Stadtrat Jörg Rotter und einige Mitglieder des Magistrats und der Fraktionen begrüßen.
In seinem Bericht ging der Stadtbrandinspektor auf die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres sowie auf die Personalsituation ein. Von den insgesamt 133 Einsatzkräften mussten im Berichtsjahr insgesamt 281 Einsätze geleistet werden. Neben 71 Brandeinsätzen waren 167 Hilfeleistungen unterschiedlichster Art zu verzeichnen.
Der Feuerwehr Rödermark stehen neben den Kräften in der Einsatzabteilung 75 Nachwuchskräfte in der Kinder und Jugendfeuerwehr zur Verfügung. Als eine Herausforderung für die Zukunft sieht der Stadtbrandinspektor die Tageseinsatzstärke an. Immer weniger Kräfte haben einen Arbeitsplatz im Stadtgebiet, um im Einsatzfall schnelle Hilfe leisten zu können. Hier gelte es, ein zukunftsorientiertes Konzept für die Stadt Rödermark zu entwickeln, so Weber.
Zuwendungsbescheide für insgesamt vier Einsatzfahrzeuge wurden der Stadt im Laufe des Jahres vom Land Hessen übergeben. Damit können teilweise über 30 Jahre alte Fahrzeuge ausgeschrieben und beschafft werden.
Vor den erforderlichen Neuwahlen zog der Stadtbrandinspektor gemeinsam mit seinem Stellvertreter Peter Gotta eine Bilanz der vergangenen fünf Jahre. „Gemeinsam mit den Wehrführungen der Stadtteile konnte die Zusammenarbeit und somit die Einsatzbereitschaft, gerade auch tagsüber, erheblich verbessert werden“, versicherte Weber. Um das vorhandene Material sinnvoll einsetzen zu können, werden bei verschiedenen Meldungen beide Stadtteile gleichzeitig alarmiert. Mit den neu zu beschaffenden Fahrzeugen kann langfristig eine Reduzierung des Fuhrparks erreicht werden. „Wenn alles klappt, können in Zukunft zwei Fahrzeuge in Ober-Roden eingespart werden; die vorhandene und notwendige Ausstattung kann auf den neuen Fahrzeugen untergebracht werden.
Über eine Änderung der Verwaltungsstruktur der Feuerwehr informierte Bürgermeister Kern die Feuerwehrleute. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wird die Fachabteilung Brandschutz aus dem Fachbereich 1 der Verwaltung ausgegliedert und in eine Stabsstelle überführt, die direkt dem Bürgermeister unterstellt ist. Zum Leiter der Stabsstelle soll ein hauptamtlicher Mitarbeiter der Stadtverwaltung – voraussichtlich aus der Abteilung Brandschutz – bestimmt werden. Um die Budgetverantwortung für den Leiter der Stabsstelle Feuerwehr herstellen zu können, wird die im Haushaltsplan im Fachbereich 1 für alle Budgets festgelegte gegenseitige Deckungsfähigkeit mit der Fachabteilung Brandschutz ausgesetzt.
Im Investitionshaushalt ist ohnehin ausschließlich die Abteilung Brandschutz über die bereitgestellten Mittel verfügungsberechtigt. Somit ist sichergestellt, dass nur der Leiter der Stabsstelle über die für die Feuerwehr bereitgestellten Haushaltsmittel verfügen kann.
Nach der Mitteilung des Bürgermeisters wurden Herbert Weber als Stadtbrandinspektor und Peter Gotta als sein Stellvertreter einstimmig für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Ihre Vereidigung und Ernennung durch Bürgermeister Kern erfolgte dann während der Magistratssitzung am 11. Dezember (Foto).
Foto (v. l.) ES Rotter, Herbert Weber, Peter Gotta, Bgm. Kern
