Grünes Licht für Konzept zur Städtebauförderung!

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Bürgerworkshop am 9. Juni

Die Stadt Rödermark darf aufgrund der erfolgreichen Aufnahme in die zwei Städtebauförderungsprogramme „Stadtumbau in Hessen“ und „Zukunft Stadtgrün“ mit Geldern aus öffentlichen Fördertöpfen rechnen. Rödermarks Stadtentwicklung wird im kommenden Jahrzehnt von den beiden Investitionsprogrammen profitieren. Grundlage der Förderung bildet ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, welches nun erarbeitet wird.

Der Startschuss ist erfolgt – die Stadt Rödermark wurde seitens des hessischen Umweltministeriums im November und Dezember 2017 mit dem Fördergebiet „Ortskern Ober-Roden“ in das Programm „Stadtumbau“ und mit dem Gebiet „Urberach-Nord“ in das Programm „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen. Beworben hatten sich zahlreiche hessische Städte und Gemeinden, aufgenommen wurden rund 10 Kommunen in das Stadtumbauprogramm. Für das Programm „Zukunft Stadtgrün“ erhielten 8 Stadtquartiere den Zuschlag.

„Die erfolgreiche Bewerbung für den Stadtumbau sowie in das Programm „Zukunft Stadtgrün“ ist für uns alle eine großartige Chance, den Ortskern von Ober-Roden sowie die grüne Infrastruktur in Urberach-Nord weiter zu entwickeln.“, so Bürgermeister Kern. Mit der Aufnahme der Gebiete in die Programme kann die Stadt Rödermark auf Basis eines abgestimmten Konzepts jährlich Projektanträge zur Förderung einreichen. Die Fördermittel ermöglichen es der Stadt Rödermark Maßnahmen umzusetzen, die bereits seit vielen Jahren in der Politik, der Stadtverwaltung und in der Bürgerschaft diskutiert werden.

Der erste Schritt ist nun die vom Fördermittelgeber vorgeschriebene Erarbeitung eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK). In einem solchen werden die Programmgebiete „Ortskern Ober-Roden“ und „Urberach-Nord“ fachlich analysiert. Die jeweiligen Stärken und Schwächen werden herausgestellt und Potenziale einer zukünftigen Stadtentwicklung beschrieben. Im Kern enthält das Konzept einen Katalog an Maßnahmen zur Umsetzung in den kommenden Jahren. Aufbauend auf die vielen Erkenntnisse des Stadtleitbildprozesses konzentriert sich das Konzept räumlich konkret auf die beiden Rödermarker Gebiete, aber auch Einflüsse der Gesamtstadt und der Region auf die Kernstadt und Urberach-Nord werden berücksichtigt. Insofern ist das ISEK die logische Weiterentwicklung des Stadtleitbildprozesses. Wichtig für das Verständnis ist die Tatsache, dass das Entwicklungskonzept keine fertig ausgearbeitete Planung beinhaltet, sondern Aufgaben für die Programmumsetzungen „Stadtumbau“ und „Zukunft Stadtgrün“ formuliert.

Im Frühjahr 2018 erfolgten die öffentliche Ausschreibung und Vergabe der ISEK-Erarbeitung. Beauftragt wurde das Büro Rittmannsperger Architekten GmbH aus Darmstadt, ein mittelständisches Büro mit langjähriger Erfahrung in der Planung und Umsetzung in allen Städtebauförderungsprogrammen. „Wir sind froh, ein so erfahrenes Büro für diese Aufgabe gewinnen zu können.“, so der Leiter des Fachbereichs Bauverwaltung Thomas Kron.

Projektleiterin Ulrike Hesse vom Büro Rittmannsperger betont: „Eine ganz wesentliche Grundlage des Konzeptes stellt die Beteiligung der Bürger dar. Wir möchten in einen intensiven Austausch mit den Bürgern als lokale Experten treten.“ Am 09. Juni 2018 lädt die Stadt Rödermark daher alle Interessierten zu einem Bürgerworkshop in der Kulturhalle ein.

Das starke bürgerschaftliche Engagement in Rödermark und das gelungene Zusammenwirken von Bürgerschaft und Verwaltung hat sich bereits im Zuge der erfolgreichen Antragstellung gezeigt. Jetzt gilt es, in einem kooperativen Planungsprozess ein Konzept mit konkreten Maßnahmen für die beiden räumlich abgegrenzten Gebiete zu erarbeiten, das Aufgaben für die Investitionsförderung benennt und als „Drehbuch“ für die anschließende Umsetzung der Projekte fungiert. 

Hintergrund:

Die Stadt Rödermark hat sich 2017 erfolgreich um die Aufnahme in die beiden Städtebauförderungsprogramme „Stadtumbau in Hessen“ und „Zukunft Stadtgrün“ beworben und erhält nun über die nächsten 10 Jahre Fördermittel aus den Bund-Länder-Kommunen Programmen. Das Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ unterstützt Kommunen bei der Anpassung an die baulichen, infrastrukturellen und klimatischen Herausforderungen von Heute und Morgen. Ziel des Programms ist es, städtebauliche Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimaanpassung sowie zur Anpassung an demografische und wirtschaftsstrukturelle Veränderungen in einem integrierten Ansatz zu vereinen.

Bei „Zukunft Stadtgrün“ wird die Stadt- und Quartiersentwicklung vom Grün her gedacht. So werden Stadtentwicklung mit Grünentwicklung verknüpft und die Kommunen in ihrem Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Ohne Parkanlagen, Grün- und Wasserflächen, Straßen- und Platzbegrünung, Gärten und grüne Dächer sind Städte und Gemeinden grau und unattraktiv. Stadtgrün macht Quartiere lebenswert und bildet einerseits eine Ressource für die Bevölkerung und ist andererseits von großer Bedeutung, um den Klimawandel abzufedern.

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