Gedenken an ehemalige Urberacher Synagoge

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Anlässlich des 135. Jahrestages der Einweihung wurde am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, an die ehemalige Urberacher Synagoge erinnert. Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen daran teil.

Erinnert wurde auch an die Einweihungszeremonie am 7. September 1882, über die die Darmstädter Zeitung schrieb: „Urberach. Am 18. und 19. August feierte die hiesige israelitische Gemeinde die Einweihung ihrer neuen Synagoge. Die ungeheure Menschenmenge, die von allen Seiten aus der Umgegend herbeigeströmt war, das herrliche Wetter, das diese religiöse Weihe begünstigte und die Gäste, die bei der Feier mitwirkten, das Alles trug dazu bei, dem Ganzen einen glänzenden Verlauf zu geben.“

An der Veranstaltung, die am Dalles begann und am kleinen Dalles vorbeiführte, Sprachen Bürgermeister Kern und Horst-Peter Knapp. Pfarrerin Sonja Mattes, Rabbiner Andrew Steiman, Pfarrer Klaus Gaebler, Pfarrer Eberhard Jung und Imam Mehmet Koc zelebrierten auf dem Platz des Gedenkortes Bahnhofstraße 18 ein interreligiöses Friedensgebet. Vor dem Gebäude Bahnhofstraße 39 wurde abschließend eine Plakette, optisch an den Stolpersteinen orientiert, mit der Inschrift „SYNAGOGE URBERACH 1882 – 1935“ im Bürgersteig von Bürgermeister Kern und Rabbiner Steiman enthüllt.

Mit der Erinnerung an die ehemalige Synagoge wird angeknüpft an den Gedenkort in der Bahnhofstraße 18, der am 6. Mai 2010 seiner Bestimmung übergeben wurde, und die im November 2013 bzw. Oktober 2015 verlegten Stolpersteine in Ober-Roden und Urberach.

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