Glück gehabt: Ein so genanntes Dialog-Display hat die Stadt bei der Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ des Hessischen Verkehrsministeriums, des ADAC Hessen-Thüringen und der Landesverkehrswacht gewonnen. Norbert Habermann, stellvertretender Vorsitzender der Verkehrswacht für Stadt und Landkreis Offenbach, überreichte das Gerät, das das Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch einen Smiley anzeigt, während der Pressekonferenz der Stadt am Donnerstag (22.) Bürgermeister Jörg Rotter und Erster Stadträtin Andrea Schülner.
Dialog-Displays messen die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos und zeigen sie auf einer Leuchtanzeige an. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley. Hält er die zulässige Geschwindigkeit ein, leuchtet ein lachender, grüner Smiley auf. Laut dem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir haben Unfallforscher ermittelt, dass Dialog-Displays die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen beispielsweise vor Schulen und Kindergärten dauerhaft um rund 50 Prozent senken können. „Dass sich die mobilen Dialog-Displays auf das Fahrverhalten positiv auswirken, konnten wir bei uns auch schon feststellen“, betonten Rotter und Schülner am Donnerstag. Drei dieser Geräte setzt die Stadt seit einiger Zeit „überall dort ein, wo wir den Eindruck haben, es wird gerast, vor allem vor Kindergärten und Schulen“, so Artur Singer, Leiter der Verkehrsabteilung der Stadtverwaltung.
„Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften“, so Minister Al-Wazir. „Sehr oft liegt das an zu hoher Geschwindigkeit und häufig sind Radfahrer oder Fußgänger die Opfer. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Sie können damit erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen.“ Daher haben das hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen und die Landesverkehrswacht 2017 die Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ gestartet.
Alle der mehr als 400 hessischen Städte und Gemeinde wurden damals angeschrieben und auf die Aktion aufmerksam gemacht. 290 Kommunen bewarben sich daraufhin um ein Display, darunter auch Rödermark. Seitdem wurden jedes Jahr jeweils 48 Displays unter ihnen verlost. Im dritten Jahr ist nun auch Rödermark dabei. Die Kosten von insgesamt 75.000 Euro pro Jahr tragen das Ministerium und der ADAC Hessen-Thüringen. Die Landesverkehrswacht Hessen unterstützt die Kommunen insbesondere bei der Auswahl des genauen Standorts.
