Wie bekomme ich einen Termin beim Arzt/Facharzt? Was sind IGeL-Leistungen? Welche Seiten im Internet sind bei Gesundheitsfragen seriös? Habe ich das Recht auf eine Zweitmeinung? Wie kann ich eine Zuzahlungsbefreiung stellen?
Fragen dieser Art kamen bei einer Fortbildungsveranstaltungen für die Rödermärker Integrations- und Gesundheitslotsinnen zur Sprache. Zwei Tage bewegten sich die ehrenamtlich engagierten Frauen "durch den Dschungel des Gesundheitssystem".
So hatte Daniela Hubloher, Medizinierin aus Frankfurt und ehemalige Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale Hessen ihren Workshop überschrieben. Ihre "Schülerinnen" hatten einiges an Vorwissen mitgebracht, wie sie erfreut feststellen konnte. Neues konnte deshalb zügig angesprochen werden.
"An einigen Themen muss aber aufgrund ihrer Komplexität noch vertieft gearbeitet werden", resümierte die städtische Integrationsbeauftragte Isabel Martiner, die die Schulung organisiert hatte.
Aktuelles
Rödermärker Integrations- und Gesundheitslotsinnen bildeten sich fort
LernenPlus: Wer hilft mit beim Anschub geben?
Nach dem erfolgreichen Auftaktjahr ist das Vorzeigeprojekt offen für neue Ehrenamtler – Grundschüler profitieren enorm
Rödermark war, ist und bleibt im Kreis Offenbach ein gutes Pflaster für das Pilot- und Vorzeigeprojekt LernenPlus. Ein Stamm von rund 20 ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern ist für Grundschulkinder im Einsatz – und wie es der Slogan schon sagt: Für den Nachwuchs gibt es ein Plus in Sachen Leseförderung und Wortschatz-Training.
Wenn die Erwachsenen zeigen, wie viel Freude und Selbstvertrauen motiviertes Lernen auslösen kann, dann haben beide Seiten den angepeilten Gewinn. Die Youngster, die in der Schule an den Linden und in der Trinkbornschule von den Lehrkräften ganz gezielt für eine Extra-Portion Anschub und Motivation ausgewählt werden, profitieren enorm. Das zeigt sich deutlich, eben jetzt, nach dem Auftaktjahr und der ersten positiven Bilanz, die von den Verantwortlichen gezogen wird.
Aber auch die freiwilligen Lernhelfer sind Nutznießer der Aktion. Just so, wie es Bürgermeister Jörg Rotter beim Start im Spätsommer vergangenen Jahres vorausgesagt hatte. Seine Sicht der Dinge damals wie heute: „Die Möglichkeit, aktiv an der Bildung unserer Zukunft mitzuwirken, ist eine Bereicherung für alle, die sich engagieren. Der Zeitaufwand beläuft sich auf zwei bis drei Stunden pro Woche. Dabei ist es erfüllend, zu sehen, wie Kinder durch unsere Unterstützung aufblühen und wachsen. Gleichzeitig lernen wir selbst viel über die Bedürfnisse und Potenziale der jungen Generation.“
In diesem Sinne: Wer sich angesprochen fühlt und nach den Sommerferien im kommenden Schuljahr 2024/2025 zum Kreis der Impulsgeber hinzustoßen möchte, sollte nicht zögern. „Sich ein Herz fassen, mitmachen und etwas Segensreiches unter sozialen Vorzeichen tun – darum geht es“, unterstreicht der Bürgermeister.
Vor einem ellenlangen Anforderungsprofil muss niemand zurückschrecken. Lehrkraft ersetzen, Ersatzunterricht geben… Eben das ist nicht gefragt. Vielmehr steht der persönliche Kontakt im Fokus. Die vertrauensvolle Begegnung und das gemeinsame Bemühen um kleine und große Lernfortschritte: Das sind Dinge, auf die es ankommt.
Wer sich einbringen möchte, wird in einer kompakten Schulung auf die Aufgabe vorbereitet. Bei Treffen mit anderen Ehrenamtlern besteht Gelegenheit, über die gesammelten Erfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig Hilfestellung zu geben. Zweigleisig wird LernenPlus angeleitet und koordiniert. Für den Kreis Offenbach ziehen Ricarda Lange (Integrationsbüro) und Matthias Riesterer (Kommunales Bildungsmanagement) die Regiefäden. Für die Stadt Rödermark fungieren die Integrationsbeauftragte Isabel Martiner sowie die Leiterin des Ehrenamtsbüros, Ute Schmidt, als Ansprechpartnerinnen.
Vier treibende Kräfte – ein einhelliges Lob: Die Kooperation mit den Schulleitungen sei gut, das Wirken der Lernbegleiter zahle sich aus. Der erhoffte Effekt habe sich eingestellt und wecke Vorfreude auf das nächste Unterrichtsjahr. Gerne mit Neueinsteigern, die als Verstärkung für das Team willkommen seien, betonen alle Beteiligten.
Nähere Informationen erteilen Isabel Martiner und Ute Schmidt direkt vor Ort in Rödermark unter den Rufnummern 06074 911-242 und 911-671. Möglich ist auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail an vielfaltroedermark.de oder ehrenamtsbueroroedermark.de.
Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst
Unter beigefügtem Link
"Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst" finden Sie den aktuellen Flyer mit Informationen, Adressen sowie Ansprechpartnerinnen und partnern der Beratungsstellen.
Die Verbrauerzentrale Hessen informiert:
Geflüchtete aus der Ukraine, die in Deutschland angekommen sind, werden mit vielen Fragen konfrontiert, beispielsweise
- Wie finde ich einen passenden Vertrag für mein Handy?
- Was mache ich, wenn ich eine Rechnung bekomme, obwohl ich nichts gekauft habe?
- Was tun, wenn gekaufte Ware kaputt ist oder nicht funktioniert?
Daher bietet die Verbraucherzentrale Hessen ab sofort kostenfreie Informationen und Beratung in ukrainischer Sprache rund ums Ankommen und Leben in Deutschland an
per Telefon: 069 971 940 246 (montags von 10 bis 13 Uhr)
über Viber (Messenger): 0151 65052525
Die deutsch und ukrainisch sprechende Beraterin informiert und unterstützt die Ratsuchenden. Bei speziellen Fragestellungen hilft sie dabei, einen Termin bei einer anderen Beratungskraft der Verbraucherzentrale Hessen zu vereinbaren.
Schriftkram im Alltag
Viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Es
fällt ihnen zum Beispiel schwer, ihre Post zu lesen, Anträge auszufüllen oder einen Brief zu
schreiben. Manchmal fehlen ihnen auch wichtige Informationen. Das macht den Alltag
beschwerlich.
Das vorliegende Heft in einfacher Sprache informiert kurz über wichtige Alltagsthemen.
Die Informationen sind allgemein und geben einen Überblick. Sie dienen als Einstieg in ein
Thema. Sie sind eine Hilfe, um sich im Einzelfall weiter informieren zu können.
Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Frau Nadine Engel, abc-Projekt der VHS Oldenburg.
Die Broschüre finden Sie hier:
Online-Kurs zum Thema "Antidiskriminierung"
Diskriminierung ist ein komplexes und vielschichtiges Thema. Für eine chancengerechte Gesellschaft und ein vielfältiges Zusammenleben ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung notwendig.
Doch was ist eigentlich der Kern von Diskriminierung? Wer ist von Diskriminierung betroffen? Welche Formen und Arten von Diskriminierung gibt es? Welche Auswirkungen hat Diskriminierung? Prägnante Fragen gibt das Erklärvideo (Quelle: IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung)
Im kostenfreien Onlinekurs der Fachstelle können Sie Ihr Wissen vertiefen, weitere Aspekte des Themas kennenlernen und sich nach Beendigung des Kurses ein Zertifikat ausstellen lassen.
Die Anleitung zum Online-Kurs finden Sie hier:
Antidiskriminierung – Vielfaltsorientierte Personalarbeit (vielfalt-gestalten.de)