Wanderkino im Dinjerhof

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Am 29. Juni: Filme aus den Anfangstagen des Kintopps mit begleitender Live-Musik

Buster Keaton, Charlie Chaplin und Co. – mit einem großformatigen Banner machen der Vorsitzende der „Freunde im Dinjerhof“, Wilhelm Schöneberger, Bürgermeister Jörg Rotter und Thomas Mörsdorf, der Leiter der städtischen Kulturabteilung (v. r.), auf eine außergewöhnliche Veranstaltung aufmerksam. Unter dem Dach des groß angelegten Rödermärker Kultursommers, der von der Stadt unterstützt wird, laden die Dinjerhof-Freunde am Mittwoch, dem 29. Juni, zu einem Kinoabend der besonderen Seh- und Hörerlebnisse ein: Das „Wanderkino“ aus Leipzig zeigt im Dinjer-Hof Filme aus der Zeit, als die Bilder laufen lernten. Und die werden wie in den Anfangstagen des Kintopps musikalisch live begleitet. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn bei Sonnenuntergang, also gegen 21.30 Uhr. Karten zu 5 Euro gibt es nur an der Abendkasse. 

Mit ihrem Oldtimer-Feuerwehrauto Marke Magirus-Deutz aus dem Jahr 1969 sind der Pianist und Wanderkino-Impresario Tobias Rank und der Violinist Gunthard Stephan seit mehr als 20 Jahren von Mai bis September in ganz Europa unterwegs. In den „Laster der Nacht“ ist die gesamte Kino-, Ton- und Lichttechnik integriert, er transportiert Bestuhlung und Instrumentarium. Jeder Ort kann in kürzester Zeit in ein Open-Air-Kino verwandelt werden. Die Filmaufführungen finden in einem nostalgisch inszenierten Rahmen statt - es wird eine Atmosphäre geschaffen, die an die Pionierzeiten des Kinos erinnert.

Der Filmfundus der beiden studierten Musiker enthält Stummfilme unterschiedlicher Genres: Slapstick-Komödien, Monumentalfilme, Independent-, Avantgarde- und Experimentalfilme. In Ober-Roden zeigen sie „The House“ von Fatty Arbuckle aus dem Jahre 1917, „The Immortal Baby“ von Harry Langdon (1920), „The Inventor“ von Mack Sennett (1923), „Der Hufschmied“ von Buster Keaton (1920) und „Ein Hundeleben“ von Charlie Chaplin (1918).

Dass es Rank und Stephan gelingt, eine ebenso spannende wie berührende Einheit aus Film und Musik herzustellen, davon konnten sich auch die Rödermärker schon überzeugen: 2015 verwandelten sie den Urberacher Park am Entenweiher beim Brückenfest in ein Freiluft-Kino und begeisterten ihr Publikum.

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