Respekt: Herzenssache für katholische Kitas

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Kampagne in Rödermark zieht Kreise – Bald sind 100 Teilnehmer mit von der Partie

Auch an den Eingängen zu den katholischen Kindertagesstätten St. Gallus in Urberach und St. Nazarius in Ober-Roden ist es nunmehr unübersehbar: „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ – so steht es auf Schildern, die kürzlich im Beisein von Bürgermeister Jörg Rotter überreicht wurden. Die Betreuungseinrichtungen sind damit in guter Gesellschaft. Sie reihen sich ein in den großen Kreis von Vereinen und Institutionen, die sich der Bekenntnis-Kampagne für Toleranz und Mitmenschlichkeit angeschlossen haben.

Warum die konfessionellen Kitas mitmachen? Das, befanden die beiden Leiterinnen Annemarie Kern-Richter (St. Gallus) und Simone Wolf (St. Nazarius), sei eine Herzenssache. Sie entspringe tiefster Überzeugung. Deshalb gebe es eine ganz einfache Begründung: „Unser Auftrag als katholische Einrichtungen ist: ‚Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe.‘ Folglich sehen wir jeden Menschen als ein von Gott geliebtes Geschöpf. Wir sind Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Orte, an denen wir Menschen aller Religionen und Weltanschauungen willkommen heißen.“

So steht es in einer Erklärung, die Kern-Richter, Wolf und deren Teams anlässlich der Schilder-Übergabe vorbereitet hatten. Betont wird außerdem: „Gegenseitiger Respekt zwischen Religionen und ihren Bräuchen ist für uns ein wichtiger Bestandteil von Gemeinschaft. Wir betrachten und wertschätzen jedes Kind mit seiner Familie und seiner individuellen Lebenssituation. Wir nehmen es an, wie es von Gott geliebt wird – so, wie es ist.“

Thomas Mörsdorf, der Leiter des kommunalen Fachbereichs 5 (Kultur, Heimat und Europa), freut sich über die große Resonanz, die der Mitmach-Aufruf der Stadt nach wie vor erzeugt. „Mittlerweile sind schon über 90 Klubs, Organisationen und soziale Einrichtungen mit von der Partie. Ganz klar: Ziel ist es, die Zahl 100 zu erreichen. Darauf steuern wir zu.“

Wer sich beteiligen und Flagge für respektvollen Umgang zeigen möchte, kann sich im Gespräch mit Mörsdorf näher informieren. Telefonisch zu erreichen ist der Koordinator unter der Rufnummer 06074 911660.

 

Zu den Aufnahmen: In jeweils gleicher Besetzung traf man sich in Urberach und Ober-Roden. Das Foto vor der Kita St. Gallus zeigt von links nach rechts: Thomas Mörsdorf, Annemarie Kern-Richter, Bürgermeister Jörg Rotter, Pfarrer Klaus Gaebler, Simone Wolf und Isabel Martiner, die Integrations-, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Rödermärker Stadtverwaltung.

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