Freud – Jenseits des Glaubens

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Drama um den Vater der Psychoanalyse ist Film des Monats in den Neuen Lichtspielen

Ein gewichtiges Filmdrama, das auf einem Theaterstück beruht – das hat Regisseur Matthew Brown mit „Freud – Jenseits des Glaubens“ vorgelegt. Es ist im Grunde ein wortgewaltiger Disput über die letzten Dinge, exquisit besetzt mit Anthony Hopkins in der Rolle des Vaters der Psychoanalyse, der dem Tod nahe ist. Die Neuen Lichtspiele zeigen das Kammerspiel als Rödermarks Film des Monats an den kommenden drei Dienstagen (4., 11. und 18.) ab 20 Uhr.

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud ist mit seiner Tochter Anna Freud (Liv Lisa Fries, „Babylon Berlin“) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C. S. Lewis, der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. Zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts liefern sich einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?

Basierend auf dem fiktiven Treffen zweier besonderer Menschen verwebt „Freud – Jenseits des Glaubens“ Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie und bricht aus der Enge von Freuds Arbeitszimmer auf zu einer dynamischen Reise mit Gesprächen über das Diesseits und das Jenseits. Aus dem historischen Moment des Films heraus spiegeln sich auch aktuelle Konflikte wider. Zwei berühmte Intellektuelle versuchen, den freien Willen, den Glauben und die Sterblichkeit zu erkunden, und trotz scheinbar unüberbrückbarer Differenzen finden sie eine Verbindung zueinander.

Als Sigmund Freud brilliert der zweifache Oscar-Gewinner Anthony Hopkins, als sein Kontrahent C. S. Lewis läuft Matthew Goode („The Crown“), zu Hochform auf. Als Sigmund Freuds Tochter Anna beweist Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“) erneut ihr schauspielerisches Können. Der von Regisseur Matthew Brown inszenierte Film basiert auf dem Theaterstück „Freud’s Last Session“ von Mark St. Germain.

Die Neuen Lichtspiele zeigen in der Regel an den ersten beiden Dienstagen eines jeden Monats den „Film des Monats“. Die Reihe wurde vor vielen Jahren als Initiative des Urberacher Kinos und des Magistrats der Stadt Rödermark ins Leben gerufen.

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