Die Kritikerin der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erläuterte, „warum die Geschichte als Film so gut funktioniert“, und hatte ein „prima Ensemble“ gesehen, „dem es immer wieder gelingt, die Kitsch-Klippen dieses modernen Märchens zu umschiffen“. Die Rede war von „Das Zimmer der Wunder“, jüngster Erfolgsstreifen aus Frankreich, der dort mehr als eine halbe Million Kinofans begeisterte. Seit Ende Mai kann man ihn auch in Deutschland sehen. Die Neuen Lichtspiele in Urberach zeigen das warmherzige Drama jetzt als Rödermarks ersten Film des Monats am 6. und 13. August jeweils ab 20 Uhr.
Zum Inhalt: Thelmas Leben verändert sich schlagartig, als ihr Sohn beim Skaten angefahren wird und ins Koma fällt. Die Ärzte machen ihr wenig Hoffnung, doch Thelma ist entschlossen, Louis zu retten. Dafür geht sie eine völlig verrückte Wette ein. Louis hat „Dinge, die man vor dem Ende der Welt tun sollte", in sein Tagebuch geschrieben - und genau diese Teenager-Träume verwirklicht die Mutter jetzt für ihn.
Sie hofft, dass er, wenn sie ihm anschließend davon erzählt, aus dem Koma erwacht. Thelma bricht quer durch die Welt zu einer unglaublichen Reise auf, die völlig unerwartet auch ihrem eigenen Leben einen neuen Sinn schenkt. Sie ist wildentschlossen, ihren Sohn mit der Macht der Träume und Worte wieder zurück ins Leben zu holen.
Mit „Das Zimmer der Wunder“ – nach dem gleichnamigen Bestseller-Debütroman und Überraschungserfolg von Julien Sandrel (in 28 Ländern verkauft) – gelingt Regisseurin Lisa Azuelos eine ebenso charmante wie humorvolle Liebeserklärung an das Leben. In der Hauptrolle glänzt die französische Komikerin, Sängerin und Starschauspielerin Alexandra Lamy als alleinerziehende Mutter Thelma. Ihr unerschütterlicher Optimismus bringt sie dazu, zum Abenteuer ihres Lebens aufzubrechen.
Die Neuen Lichtspiele zeigen dienstags den „Film des Monats“. Die Reihe wurde vor vielen Jahren als Initiative des Urberacher Kinos und des Magistrats der Stadt Rödermark ins Leben gerufen.