Wie sollen Ober-Rodens Plätze aussehen?

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Projekt des Stadtumbaus – Bürgerinnen und Bürger können sich vom 1. bis 20. Juni online beteiligen

Wie kann der Marktplatz künftig genutzt und gestaltet werden? Was soll rund um die Kirche St. Nazarius stattfinden? Welche Möglichkeiten gibt es für den Vorplatz der Kulturhalle? Was ist auf dem Rathausplatz wichtig? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des „Nutzungskonzepts Plätze im Ortskern Ober-Roden“, einem Projekt des Stadtumbaus. Dabei sind jetzt die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Online können sie sich beteiligen und vom 1. bis 20. Juni ihre Ideen einbringen – unter staedtebaufoerderung-roedermark.de/mitmachen oder per QR-Code, den man auf den Plakaten findet, die auf allen in Frage kommenden Plätzen aufgestellt werden.

„Wir möchten wissen, wie die Plätze im Ortskern wahrgenommen werden und die Meinung aller Interessierten zur Zukunft der öffentlichen Freiräume einholen“, sagt Bürgermeister Rotter und wünscht sich, dass viele Rödermärkerinnen und Rödermärker  mitmachen.

Im Ortskern Ober-Roden gibt es zahlreiche Plätze, die für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen: Rathausplatz, Kirchvorplatz St. Nazarius, Marktplatz, Kulturhallenvorplatz, Platz an der Trinkbornschule, die Grünfläche an der Rodau und am Apfelbaum sowie den Parkplatz Glockengasse. Diese Freiräume haben unterschiedliche Charaktere und werden auf verschiedene Art und Weise genutzt und „bespielt“. Sandra Herrmann vom Büro Rittmannsperger, das die Stadt beim Projekt „Stadtumbau“ unterstützt, erläutert: „Mit dem Konzept, das unter Beteiligung der Bürgerschaft auf den Weg gebracht wird, wollen wir die zukünftigen Nutzungsschwerpunkte der Plätze im Ortskern Ober-Rodens herausarbeiten. Bevor gestalterische und bauliche Maßnahmen ergriffen werden, gilt es zu überlegen, wie ein Freiraum verändert werden soll und was dort in Zukunft stattfinden soll.“ Aufbauend auf den Ergebnissen des übergreifenden Nutzungskonzepts kann dann mit einem genaueren Blick überlegt werden, wie eine bestimmte Freifläche gestaltet und möbliert werden soll. Angeknüpft wird hier auch an die Bürgerbefragung, die 2014 von der Interessengemeinschaft IGOR angestellt wurde.

Ursprünglich geplant war es, die Nutzungsschwerpunkte und Platz-Profile in einer gemeinsamen Veranstaltung zu diskutieren. „Das lässt Corona derzeit leider immer noch nicht zu. Umso wichtiger ist die Beteiligung im Internet“, macht Bürgermeister Rotter deutlich.

Die Online-Beteiligung ist zu finden unter staedtebaufoerderung-roedermark.de/umfrage. Herzstück der Seite ist eine interaktive Karte. Hier sind die relevanten Plätze eingezeichnet, die jeweils per Klick ausgewählt, bewertet und kommentiert werden können. Klickt der Nutzer den jeweiligen Platz an, kann er zunächst unter der Überschrift „Heute“ seine Bewertung zum Ist-Zustand abgeben. Im Abschnitt „Morgen“ können dann die favorisierten Nutzungen und Funktionen für den jeweiligen Platz ausgewählt werden. Auch Kommentare können hinterlassen werden.
Die Online-Beteiligung läuft von Dienstag, dem 1., bis Sonntag, dem 20. Juni.

2017 wurde die Stadt Rödermark in die Städtebauförderprogramme, ehemals „Stadtumbau in Hessen“ (Gesamtmaßnahme „Ortskern Ober-Roden“) sowie „Zukunft Stadtgrün“(Gesamtmaßnahme „Urberach-Nord“), aufgenommen. Bundesweit erfolgte Anfang 2020 eine Umstrukturierung der Städtebauförderprogramme. Dabei wurden die beiden Programme im Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ vereint. Als erste Aufgabe wurde ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) unter aktiver Beteiligung der Öffentlichkeit als „Drehbuch“ für die kommenden zehn Jahre erarbeitet. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Maßnahmen sowie das gesamte „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ findet man im Internet unter www.staedtebaufoerderung-roedermark.de.

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