Zukunft! Europa?

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Die Bildende Kunst beim Festival: KiR-Ausstellung mit Verleihung der Kunstpreise – Installationen im Park am Entenweiher – Workshops und eine Mitmach-Aktion

Zum Kunstcafé mit Ausstellungen, Workshops, Impressionen aus den Partnerstädten von Fotoclubmitgliedern und einem Wettbewerb wurde am Festival-Samstag und –Sonntag die Halle Urberach. Denn eingebunden in das Festival war die diesjährige Verleihung des KiR-Kunstpreises und des Nachwuchspreises. Zu sehen waren die Beiträge im Rahmen des unter dem Titel „Zukunft! Europa?“ ausgeschriebenen Wettbewerbs – mehr als 100 Kunstwerke, davon rund 30 Skulpturen und Objekte, von hiesigen Künstlern, aber auch solchen aus Saalfelden und Bodajk, in den unterschiedlichsten Techniken, ganz individuelle Interpretationen des Themas.

Das Ausrufezeichen im Titel stehe für die Sicherheit, dass es eine Zukunft geben werde, erklärte KiR-Mitglied Hans-Peter Schmücker zur Eröffnung am Samstag. Hinter Europa stehe jedoch ein Fragezeichen „angesichts vieler besorgniserregender Tendenzen in Randgruppen, Bevölkerungsteilen oder ganzen Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft“. Ob es ein gemeinsames Europa in ein oder zwei Jahrzehnten noch geben werde, fragte Schmücker. Vor dem Hintergrund eines Festivals, das Zeichen setzen wollte, zeigte sich Bürgermeister Roland Kern nicht so pessimistisch: „Ich bin gespannt, ob das Fragezeichen am Ende nicht durch drei Ausrufezeichen ersetzt werden sollte!“

Am Sonntagvormittag tagte dann die Jury, der als Sprecher der Rodgauer Künstler Friedhelm Meinass, die Künstlerin Elke Bergerin und Roger Rigor, die Fotografin Uta Mosler und der Leiter der Kulturabteilung im Rathaus, Gregor Wade, angehörten. Man habe länger gebraucht als vorher gedacht, bekannte Meinass und sprach von knappen und schwierigen Entscheidungen. Mit dem mit 250 Euro dotierten ersten Preis im Bereich „Bilder/Fotos“ wurde schließlich Angela Bugdahl ausgezeichnet, den zweiten Preis und 150 Euro gewann Karin Kück. Die beste Skulptur hatte nach Ansicht der Jury Elfi Köhl eingereicht (250 Euro). Den mit 150 Euro dotierten Nachwuchspreis teilten sich Elöd Kublarics aus Bodajk und Paula Lienert.

Parallel zur Ausstellung hatten Mareike Grün und Jelena Hild Workshops in einem Nebenraum der Halle Urberach angeboten, Thomas Ruhl hatte am Samstag zu einer Mitmach-Kunstaktion zum Thema „Wir gehen über Leichen!“ eingeladen – dabei wurden Spuren auf den Straßen Urberachs gezeichnet.

Kunst gab es aber auch am Entenweiher. Dort stand die Groß-Installation „The Last Supper“ von Mark Huebner neben den Gestalten des Rodgauer Kulturpreisträgers Gerd Steinle zum Thema „Menschenrechte“ und der Skulptur „Ertrinken im Abfall“ der Rödermärkerin Durdica Jablonski. Dort waren auch die typischen Figuren der KiR-Vorsitzenden Sylvia Baumer zu sehen und ihre Freundschaftsskulptur der Partner- und Kooperationskommunen, die am Sonntagabend eingeweiht wurde.

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Installationen im Park: "Bunte Vielfalt" von Sylvia Baumer
"Stumme Schreie" von Gerd Steinle
"Ertrinken im Abfall" von Durdica Jablonski
Eröffnung der KiR-Ausstellung
Die Preisträger und die Jury: (v. l.) Uta Mosler, Gregor Wade, Paula Lienert, Elfie Köhl, Karin Kück, Angela Bugdahl, Friedhelm Meinass
Bild von Paula Lienert
Skulptur von Elöd Kublarics
Skulptur von Elfie Köhl
"Mehrheit-Minderheit" von Angela Bugdahl
"Visit Europe" von Karin Kück
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