Waldkobolde spielten Theater

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Theater im Freien – diesen Genuss durften sich in der vergangenen Woche Eltern, Großeltern und Geschwister der Waldkobolde gönnen. Die Waldkindergartenkinder hatten in den vergangenen Wochen unter der Regie von Monika Schlösinger das Märchen vom „Roten Faden“ eingeübt und begeisterten ihr Publikum am Schillerwald mit einer erfrischend natürlichen Aufführung. Über die kleinen Schauspieler staunten auch die anderen Gäste. Gekommen waren nämlich auch Wühlmäuse aus Nieder-Roden - Waldkinder wie die Kobolde – und Kita-Kinder aus der Potsdamer Straße.

Vergnügt verfolgten die Gäste die zarte Geschichte über die Freude, anderen zu helfen, die Schlösinger nach dem Kinderbuch von Anne Gaelle Balpe zu einem kleinen Theaterstück umgearbeitet hatte. Die Geschichte von Kali, für den alle Dinge wertvoll sind, auch die kleinen oder unscheinbaren. Trotzdem ist er gern bereit, anderen etwas abzugeben. Der Wind reißt Kali einen roten Wollfaden aus der Hand, den er gefunden und sorgsam aufbewahrt hat, und trägt ihn hoch in eine Baumkrone bis in das Nest eines Vogels. Der Vogel bedankt sich bei Kali für das perfekte Nestbaumaterial und schenkt ihm zwei Federn. Kali freut sich, dass der rote Faden für den Vogel nützlich ist, und geht weiter seines Weges. Er trifft eine Ameise, die ein Boot braucht, um über den See nach Hause zu gelangen. Kurzerhand bastelt Oli aus den Federn ein Segelboot für die Ameise, die Kali ihrerseits zum Dank drei Samenkörner aus ihrer Sammlung schenkt. Die Samenkörner verschenkt Oli an einen hungrigen Igel. Der Igel wiederum bietet Oli zum Dank etwas an, das von einem Baum heruntergeflogen ist und sich in seinen Stacheln verfangen hat. Und das war natürlich der rote…

„Die individuellen Spielfähigkeiten der Kinder, ihr Mut und das Vertrauen auf das gelingen standen auch in diesem Jahr wieder im Vordergrund“, berichtete Schlösinger, die als externe Kraft wieder für das theaterpädagogische Bildungsangebot, das bei den Waldkobolden fast schon Tradition hat, verpflichtet worden war. Sie schloss alle Kinder in ihr Projekt ein. Wer sich das Theaterspielen nicht zutraute, wurde eben als Technikassistent eingesetzt und hatte so seinen Anteil am Gelingen.

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