Viele Rädchen müssen ineinander greifen

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Eine Lenkungsgruppe mit ehrenamtlichen Paten treibt die Planungen zum Festivalereignis „Kultur ohne Grenzen“ im kommenden Jahr voran

Ortstermin im Park am Entenweiher: Dort, wo im Juni kommenden Jahres der zweite Teil des großen Festivals „Kultur ohne Grenzen - Frieden und Freiheit in Europa“ über die Bühne gehen wird, trafen sich in der vergangenen Woche die Mitglieder der Lenkungsgruppe, die das Großereignis seit fast neun Monaten vorbereiten. Nachdem man die Örtlichkeiten zusammen mit Jörg Seitel, dem technischen Leiter der Kulturhalle, in Augenschein genommen hatte, ging es weiter ins Wohnzimmertheater von Oliver und Friederike Nedelmann, wo aktuelle Erkenntnisse in die Planungen aufgenommen wurden.

Gemeinsam mit Kulturinitiativen und Kulturschaffenden aus Rödermark und seinen Partnerstädten Bodajk (Ungarn), Tramin (Italien) und Saalfelden (Österreich) sowie den kooperierenden Städten Hekimhan (Türkei) und Bourgoin-Jallieu (Frankreich) wird die Stadt Rödermark im nächsten Jahr dieses Festival mit diversen kulturellen Sparten ausrichten. Die Veranstaltungsschwerpunkte liegen vom 8. bis 10. März in Ober-Roden und vom 13. bis 17. Juni in Urberach. Aber auch für die Zeit dazwischen hat man kulturelle Aktivitäten unter dem Festivalmotto ins Auge gefasst.

Der Lenkungsgruppe gehören neben Bürgermeister Roland Kern, der vom Magistrat mit der Koordination der Planungen beauftragten Künstlerin und Organisationspsychologin Sylvia Baumer sowie Co-Koordinator Thomas Mörsdorf, Leiter des Bürgermeisterbüros, die ehrenamtlichen Paten für die einzelnen kulturellen Sparten an. Das sind für den Bereich Musik der Apotheker und AZ-Vorsitzende Lothar Rickert, die Jazzclub-Vorsitzende Sylvia Altenberg, die ihr Geld als IT-Consultant verdient, und der Unternehmensberater Albert Böttner, stellvertretender Jazzclub-Chef. Die Sparte Theater verantwortet Oliver Nedelmann. Für die Bildende Kunst sind die Grafikerin Karin Kück und der Diplom-Informatiker Michael Baumer zuständig, für Literatur ist es die Autorin Jenny Roters. Patin für den kulinarischen Teil des Programms ist die Ökotrophologin Sandra Schallmayer. Aus seinem Urlaub in Ungarn brachte Thomas Mörsdorf die frohe Kunde mit, dass Ferenc Kozma aus der Partnerstadt Bodajk den Bereich Tanz übernehmen wird. Der Tanzlehrer und Bandleader leitet dort die zahlreichen Volkstanzgruppen, deren Auftritte er mit seiner Band auch begleitet.

Im März 2017 hatte die vom Magistrat zu Beginn der Legislaturperiode ins Leben gerufene Kommission „Internationale Partnerschaften“ einstimmig beschlossen, das Projekt „Kultur ohne Grenzen“ 2019 zu verwirklichen. Im Oktober kam es dann zu einem ersten Treffen der Paten und Koordinatoren. Seitdem trifft sich die Lenkungsgruppe alle vier bis acht Wochen. In dieser Runde werden die Ideen und Vorschläge aus den einzelnen Gruppen zusammengetragen, die Paten berichten über die Arbeit ihrer Teams, Termine werden abgestimmt, es wird über Fördermöglichkeiten gesprochen. Viele Rädchen müssen ineinander greifen, damit eine Veranstaltung dieser Größenordnung auf die Beine gestellt werden kann.

Sylvia Baumer: „In der bisherigen Planung ist noch Platz freigehalten für weitere kulturelle Aktivitäten aus Rödermark und aus den Partnerstädten. Daher sind die kulturell aktiven und interessierten Vereine, Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, die Gelegenheit zu nutzen, an diesem Festivalprojekt mitzuwirken.“ Vorschläge sind zu richten an Sylvia Baumer, Mail baumer@haptikuss.de, Telefon 06074 68331, oder an Thomas Mörsdorf, Mail thomas.moersdorf@roedermark.de, Telefon 06074 911-230.

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