Für ein Stadtleitbild-Projekt haben sich die Quartiersgruppen in Rödermark (Ortskern Ober-Roden, Urberach, Waldacker und „Wir sind Breidert“) zusammengeschlossen. Es heißt „L(i)ebenswertes Rödermark“ und will dazu beitragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in einem „natürlichen und bildschönen“ Rödermark wohlfühlen und stolz auf ihre Stadt sind. „Das ist eine bisher noch nicht dagewesene Konstellation“ freut sich Projektpate Karlheinz Weber von der Initiative „Wir sind Breidert“ auf die Zusammenarbeit mit engagierten Mitstreitern aus den anderen Quartiersgruppen. „Auf diesem Wege sollen relativ direkt alle Bürger mit eingebunden werden können. Das ist gelebte Bürgerbeteiligung!“
Mit einem ersten Teilprojekt will „L(i)ebenswertes Rödermark“ beim Thema „Ordnung, Sauberkeit und Funktionalität im Öffentlichen Raum“ ansetzen. „Der ‚Öffentliche Raum‘, in erster Linie die Straßen, sind eben die Visitenkarte einer Stadt“, betont Weber. Es sei viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um die Bürger, aber auch die Unternehmen „mitzunehmen und zu motivieren sich in das Projekt zu integrieren“. Großen Raum werde der Themenkreis Ordnung und Sauberkeit einnehmen. Dabei müssten die Prioritäten darauf gesetzt werden, das Problem an der Wurzel in den Griff zu bekommen. Müll und Dreck dürften erst gar nicht entstehen. Dort, wo das nicht zu unterbinden sei, müssten „kostengünstige und dennoch zeitnahe und nachhaltige Prozesse zur Problemlösung“ etabliert werden.
„Es wäre aber falsch, das Projekt darauf zu reduzieren“, so Weber weiter. „Es geht auch um die Optik und um Funktionalität, also auch um Farben, Kunst, Natur, Lärm respektive Ruhe sowie den barrierefreien Zugang zu allen wesentlichen Punkten unserer Stadt. Wir sehen der Entwicklung des herausragenden Projektes erwartungsvoll entgegen.“
Die Leitbildgruppe versteht sich als Partner der städtischen Verwaltung, will kooperativ und konstruktiv mit ihr zusammenarbeiten. Ansprechpartner sind der Projektpate Karlheinz Weber und Bürgermeister Roland Kern, zwischen denen der Informationsaustausch läuft und Entscheidungen abgestimmt werden. Diese direkte Verbindung zwischen Leitbildprojekt und Stadtverwaltung soll die Dinge beschleunigen helfen.
„Wir sind uns bewusst, dass wir dicke Bretter bohren müssen“, sagt der Projektkoordinator der Bewegung, Arno Mieth. „Wir möchten aber, dass sich unsere Stadt sauberer und ansprechender präsentiert. Wir bauen natürlich auf die Unterstützung und aktive Mitwirkung der Bürger, denn sie profitieren am meisten davon. Dieses Leitbildprojekt ist auch kein geschlossener Kreis; jede und jeder ist eingeladen, aktiv mitzuwirken.“
Die Aktiven aus den Quartiersgruppen, die das Projekt angestoßen haben, wollen die Verwaltung bei der Erfüllung ihrer Arbeit und der Umsetzung sinnvoller und notwendiger Veränderungen unterstützen. „Es wird aber keine illusorischen Forderungen geben. Wir werden Wünsche und Vorschläge artikulieren, werden uns auch über Kosten und den Zeitraum für die Umsetzung konkreter Maßnahmen Gedanken machen und versuchen, einen Konsens mit der Stadt zu finden“, verspricht Karlheinz Weber.
Ein erstes Arbeitspapier der Leitbildgruppe stellt eine Vision an den Beginn, die das Handeln leiten soll: „In einem natürlichen und bildschönen Rödermark möchten wir leben, unsere Kinder aufwachsen sehen, unseren Lebensabend genießen und uns an dem Umfeld erfreuen. Die Straßen und das Umfeld sind ordentlich und sauber, von grünen Elementen durchzogen und erstrahlen hell. Kleine und größere Plätze und Parks laden zum Verweilen, zum Entspannen und zur Kommunikation ein. Das Auge erfreut sich an den Farben und gelungenen Formen. Die Besinnlichkeit, die auch das Lachen von Menschen und das Geplapper von Kindern beinhaltet, wird nur selten von Lärm unterbrochen. Die wesentlichen Punkte unserer Stadt erreichen wir ohne Hindernisse.“
Die Initiative versteht sich nicht als „geschlossener Club“! Weitere Institutionen sind genauso wie interessierte Bürger dazu eingeladen, sich in das Projekt einzubringen und mitzuarbeiten, um es in seinen Zielen und seiner Ausprägung mit zu gestalten.
Allen, die sich in dem Projekt engagieren, ist bewusst, dass die skizzierte und sicher anspruchsvolle Vision kein Selbstläufer ist. Das braucht Überzeugung, viel Kraft und Durchsetzungsvermögen, aber auch Zeit und damit Durchhaltevermögen und Nachhaltigkeit. Die Vision ist es wert, sich dafür einzusetzen. An den Ergebnissen werden sich alle erfreuen.
Realisieren wir gemeinsam diese Vision!
Engagieren Sie sich mit uns für unseren Wohlfühlort Rödermark!
Ansprechpartner:
THOMAS MÖRSDORF, Stadt Rödermark, Koordinator Stadtleitbildprozess, Telefon: 06074 - 911 230, Mobil: 0176 - 14 911 230, Mail: thomas.moersdorf@roedermark.de
KARLHEINZ WEBER, Projektpate, Telefon: 06074 - 88 13 10, Mobil: 0172 - 81 05 271, Mail: khweber@t-online.de
