„Rödermark ist neue KOMPASS-Kommune“

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Innenminister Peter Beuth begrüßt Stadt in Sicherheitsinitiative des Landes

Rödermark nimmt an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Landes Hessen teil. Innenminister Peter Beuth hat die Stadt am Mittwoch (13.) besucht und den Einsatz für mehr Sicherheit vor Ort begrüßt. KOMPASS (KOMMunal-ProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die hessischen Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln. 

Präventionsmaßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsgefühls

„In Rödermark werden künftig passgenaue Lösungen für die Sicherheit vor Ort gemeinsam angepackt. Dabei werden auch die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen und die Möglichkeit haben, ihre Sicherheitsbedürfnisse in lokale Maßnahmen einfließen zu lassen. Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik belegt, dass Hessen sehr sicher ist. Mit zielgerichteten Präventionsmaßnahmen wollen wir auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger weiter stärken und spezifische Lösungen für etwaige Probleme vor Ort schaffen. In Rödermark werden alle relevanten Sicherheitspartner an einen Tisch geholt, um gemeinsam für mehr Sicherheit zu sorgen. Dies wird für ein weiteres Sicherheitsplus vor Ort sorgen“, sagte Innenminister Beuth. Minister Beuth stellte der Stadt neben einem Schutzmann vor Ort auch Landeszuschüsse für weitere Videokameras in Aussicht, falls diese als erforderlich angesehen würden. Die weiteren Kompass-Schritte – Analyse der Situation, Einbindung der Bürger, Sicherheitskonferenzen, Erarbeitung eines Sicherheitsprogramms – müssten zeigen, „welche Maßnahmen in Rödermark erforderlich sind“. 

Erster Stadtrat Jörg Rotter zeigte sich dankbar, „dass die Landesregierung ein solches Programm aufgelegt hat – und wissen will, was die Kommunen in Sachen Sicherheit schon unternehmen“. Vor der Aufnahme in das Programm war nämlich ein Fragebogen auszufüllen. „Ich war selbst erstaunt, was es bei uns alles gibt!“ Das galt nicht für die Präventionsarbeit – diese sei mit dem Präventionsrat und dem Verein Bürger für Sicherheit „gelebte Kultur bei uns“. Nicht zuletzt sei es den Bürgern für Sicherheit zu verdanken, dass die Rödermärker Bahnhöfe per Videokameras überwacht werden.  

Bereits 30 Städte und Gemeinden im Programm

In Hessen nehmen bereits 30 Städte und Gemeinden am Sicherheitsprogramm KOMPASS teil. Rödermark ist die 31. Kommune und die fünfte im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen, für das Polizeipräsident Roland Ullmann an der Veranstaltung teilnahm. Weitere 29 Kommunen stehen in den Startlöchern und sollen zeitnah in das Programm aufgenommen werden. Zusätzlich haben weitere 46 Städte und Gemeinden ihr Interesse bekundet. 

Lösungen erfolgreich umgesetzt

„Jede KOMPASS-Kommune steht schon jetzt dafür, dass dort in Kooperation mit der Polizei gemeinsam an der Stärkung der Sicherheit gearbeitet wird. Wenn die ausgemachten Probleme angepackt und Lösungen erfolgreich umgesetzt wurden, werden diese KOMPASS-Kommunen mit dem Sicherheitssiegel ausgezeichnet. Die Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel bedeutet nicht, dass dort künftig keine Straftat mehr stattfindet. Es steht vielmehr dafür, dass die Kommune sich in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, deren Sorgen und Ängste aufgegriffen und gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt hat“, so der Innenminister. 

KOMPASS-Berater spielt zentrale Rolle

Eine zentrale Rolle hat der KOMPASS-Berater inne. Der KOMPASS-Berater ist ein Polizist, der im ständigen Dialog mit den Partnern den Fortschritt der gemeinsamen Initiativen für mehr Sicherheit dokumentiert. In einem ersten Schritt geht er auf die kommunalen Vertreter zu und erstellt mit diesen gemeinsam eine detaillierte Sicherheitsanalyse für die jeweilige Stadt oder Gemeinde. Berücksichtigung finden dabei alle bewährten Maßnahmen der Polizei sowie alle Programme, die bereits vor Ort wirken. Dabei soll auch Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. „Deshalb ist es auch von grundlegender Bedeutung, dass wir alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen, sowie die Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch holen. Neben kommunalen Verantwortungsträgern ist die aktive Bürgerbeteiligung entscheidend. So können bei Bürgerversammlungen oder regelmäßigen Bürgersprechstunden die individuellen Wahrnehmungen der Menschen aufgenommen werden und die jeweilige Stadt kann im Schulterschluss mit den Bürgern Anregungen und auch wahrgenommene Ängste in die Analyse mit aufnehmen. Denn Angsträume darf es in Hessen nicht geben. Deshalb sind alle Sicherheitspartner dazu aufgerufen, sie gemeinsam zu identifizieren und gemeinsam zu beseitigen“, so der Innenminister.

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