Maurer-Museumsfahrten am Ende?

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Seit Jahren organisiert Ehrenbürgermeister Alfons Maurer Museumsfahrten für Erwachsene und Kinder der Grundschulen. In dieser Form sind diese Aktionen einzigartig in der Region. Aus privaten Gründen möchte Alfons Maurer die beiden Kulturinitiativen, die der Stadt Rödermark ein markantes Alleinstellungsmerkmal verleihen, an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger weitergeben. „Es wäre doch schade, wenn es diese kulturellen Impulse in unserer Stadt in Zukunft nicht mehr gäbe!“, betont der ehemalige Rathauschef. Die Stabübergabe würde er natürlich mit Rat und Tat begleiten. Wer sich vorstellen kann, diese ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen, möge sich mit Maurer unter Tel. 90743 oder per Mail an alfonsmaurerarcor.de in Verbindung setzen.

Museumsbesuche für Erwachsene
Nach dem Ende seiner Bürgermeisterzeit im Jahre 2005 warb Alfons Maurer in der Presse dafür, ihn bei seinen geplanten Museumsbesuchen zu begleiten. Zunächst war angedacht, die zahlreichen Museen der Stadt Frankfurt zu besuchen. Doch bald zeigte sich, dass die Teilnehmer auch an den Museen in der Region interessiert waren. So kam es zu Fahrten nach Wiesbaden, Aschaffenburg, Mannheim, Darmstadt und Fulda. Besonderes Interesse fanden auch die Limestouren mit Prof. Dr. Egon Schallmayer, verbunden mit dem Museumsbesuch in Osterburgen, gut vorbereitet und begleitet durch Dr. Siegbert Huther, der als anerkannter Holzfachmann seine Dissertation zu den Holzfunden im dortigen Limespark verfasst hat. Die beiden gebürtigen Ober-Rodener haben maßgebenden Anteil daran, dass der Fundort Osterburgen zum UNESCO- Weltkulturerbe gezählt wird.

Die Museumsfahrten wurden zum Teil von dem Philosophen Dr. Rüdiger Böhle kunsthistorisch zwei Tage vor der Fahrt den interessierten Teilnehmern in der Weise vorgesellt, dass die vorgesehenen Kunstwerke gezeigt und interpretiert wurden. Organisatorisch wurden die Touren vom Kulturamt der Stadt unterstützt. Insgesamt haben 37 Fahrten stattgefunden.

Museumsfahrten für die Grundschulen
Seit sieben Jahren gibt es für alle Drittklässler von Rödermark einen Besuch in einem der größeren Museen in der Region. Über 2000 Kinder der Stadt haben auf diese Weise schon Museumserfahrung gesammelt. „Kinder der Grundschulen lernen Museen der Region kennen“ – unter diesem Motto warb Alfons Maurer sehr erfolgreich für diese einzigartige Aktion, die keine finanzielle Belastung für die Kinder mit sich bringen sollte. Geschäftsinhaber, aber auch Privatpersonen machten es möglich, dass die entstehenden Kosten, vor allem die Buskosten, ohne Belastung für die Kinder übernommen werden konnten. Zuverlässig war in dieser Hinsicht die Unterstützung des Flughafens Frankfurt, der Sparkasse Dieburg und der Frankfurter Volksbank. Das war sehr hilfreich, denn immerhin waren jeweils sechs Busfahrten zu finanzieren.

Sehr wichtig war Alfons Maurer die pädagogische Einbindung der Museumsbesuche. Hier konnte er sich in hervorragender Weise auf die Mithilfe der jeweiligen Klassenlehrerinnen und -lehrer stützen. Wie selbstverständlich begleiteten sie auch jeweils ihre Klassen zum Besuch der Museen.

Einen ganz besonderen Kontakt gab es zum pädagogischen Personal des Städel- Museums. Dort war es auch möglich, im Anschluss an die Bildbetrachtungen in Workshops selbst kreativ tätig zu werden. Besonders attraktive Ziele waren der Römer in Verbindung mit dem Besuch im Kaiserdom, der Besuch im Landesmuseum in Darmstadt mit einer Kurzwanderung zur Mathildenhöhe, in Aschaffenburg das Schloss Johannisburg mit dem Pompejanum und –besonders beliebt- als Abschluss der Tagesfahrt der Irrgarten im Landschaftspark Schönbusch.

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