Kreis hebt nächtliche Ausgangssperre auf

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Die nächtliche Ausgangssperre, die seit dem 12. Dezember 2020 im gesamten Kreisgebiet galt, tritt am Mittwoch, dem 6. Januar,  um 21 Uhr außer Kraft. Der Inzidenzwert liegt seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag unter der Grenze von 200. Die aktuelle Inzidenz beträgt 114,4. Deswegen hat sich der Krisenstab unter Leitung von Landrat Oliver Quilling darauf verständigt, die bestehende Allgemeinverfügung zur Ausgangssperre vorzeitig aufzuheben.

Solange sie galt, bedurfte es eines triftigen Grundes, um zwischen 21 und 5 Uhr die eigene Wohnung zu verlassen. Über die Weihnachtstage, Silvester und Neujahr wurde allerdings auch weniger getestet und die Labore haben nur eingeschränkt gearbeitet. Das Robert Koch-Institut weist selbst darauf hin, dass die Inzidenzwerte momentan nicht voll belastbar sind. „Insofern gehen auch wir davon aus“, erläutert der Landrat, „dass die aktuell niedrigen Fallzahlen das Infektionsgeschehens bei uns nicht korrekt widerspiegeln. Bei detaillierter Betrachtung der Zahlen bewegen wir uns aktuell auf dem Niveau von Ende Oktober, also zu Beginn der zweiten Welle. Erst wenn in den kommenden Tagen die Test- und Labortätigkeiten wieder zunehmen, werden wir sehen, ob der Lockdown langsam zu wirken beginnt.“

Der Kreis Offenbach bildet gemeinsam mit der Stadt Offenbach und dem Main-Kinzig-Kreis den Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Südosthessen. Innerhalb der drei Gebietskörperschaften erfolgen immer wieder Abstimmungen, welche Regelungen getroffen werden. Trotz der Aufhebung der Ausgangssperre appelliert der Landrat, Kontakte weiterhin auf ein Minimum zu reduzieren. „Mein Dank geht an alle, die sich an die Regeln halten und so mithelfen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und damit das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit aller sichern. Wir hoffen, dass uns eine erneute Ausgangssperre erspart bleibt.“

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