Kommunale Betriebe mit positivem Jahresergebnis 2016

Die Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) mit ihren Geschäftsfeldern Abfall, Abwasser, Badehaus, Betriebshof und Gebäudewirtschaft haben das Jahr 2016 mit einem Gewinn von exakt 467.784,77 Euro abgeschlossen. Der Jahresabschluss wurde von den unabhängigen Wirtschaftsprüfern der Schüllermann und Partner AG in Mainz geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Rundum zufrieden mit dem guten Ergebnis zeigte sich Erster Stadtrat Jörg Rotter. „Das stellt unseren Mitarbeitern ein gutes Zeugnis aus, und es macht deutlich, dass wir bei der Weiterentwicklung der KBR in allen Geschäftsfeldern auf dem richtigen Weg sind“, sagte der zuständige Dezernent. Davon zeugten auch die erheblichen Investitionen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitierten. So wurden im Bereich Abwasser für rund 214.000 Euro Kanäle erneuert oder saniert, für rund 270.000 Euro wurde die Kläranlage modernisiert. „Das ist gut angelegtes Geld. Damit machen wir unsere Anlagen fit für die Zukunft“, betonte Rotter. Die Gebühren sind im laufenden Jahr nach- und neukalkuliert worden. Ergebnis: Es wird sich nichts ändern. Seit dem Jahr 2001 sind die Rödermärker Abwassergebühren trotz der steigenden Anforderungen konstant geblieben. Im Jahr 2014 konnten die Niederschlagswassergebühren sogar um 2 Cent gesenkt werden.

Im Bereich der Gebäudewirtschaft wurde im Jahr 2016 mit dem Bau einer Mensa an der Schule an den Linden begonnen, der dann in diesem Jahr fertig gestellt wurde. Hier konnten der Zeitplan und das vorgesehene Budget von 1,7 Millionen Euro eingehalten werden. Für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung wird aktuell der Neubau einer Kinderbetreuungseinrichtung im Neubaugebiet „An der Rodau“ in Ober-Roden geplant. Hierfür ist ein Budget von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Mit dem Bau soll im kommenden Jahr begonnen werden.

Als gute Entscheidung für das Geschäftsfeld „Badehaus“ wertete Rotter die Vermietung von Sauna und Gastronomie an einen externen Betreiber. Dafür mussten zwar im Geschäftsjahr rund 50.000 Euro für die energetischen Trennungen investiert werden, doch auf lange Sicht wird die Teilprivatisierung des Badehauses das Betriebsergebnis verbessern. „Wir sparen Kosten, und dennoch bleibt das Angebot für die Bürger in vollem Umfang verfügbar“, betonte Rotter. Insgesamt zeige sich für das Badehaus eine positive Entwicklung ab. „Wir werden aber nicht nachlassen, sondern wir machen uns immer wieder Gedanken, wie wir noch besser werden können!“

Weiterhin stabile Abwassergebühren

Für die Gebührenkalkulation 2018 bis 2020 hat die KBR-Betriebsleitung die Firma Schüllermann und Partner mit der Ermittlung der kostendeckenden Abwassergebühr beauftragt. Die Berechnung erfolgte nach den Vorschriften des Kommunalen Abgabegesetzes. Das sieht vor, dass Kostenüberdeckungen aus abgeschlossenen Gebührenzeiträumen in den folgenden fünf Jahren auszugleichen sind. Kostenunterdeckungen können innerhalb der folgenden fünf Jahre ausgeglichen werden, ein Zwang dazu besteht aber nicht.

Folgende kostendeckenden Gebühren haben sich ergeben:

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 5. Dezember beschlossen, die Schmutzwassergebühr bei 2,42 Euro je Kubikmeter und die Niederschlagswassergebühr bei 0,41 Euro pro Quadratmeter zu belassen.

Die Gebührenstabilität zu erhalten und gleichzeitig den höheren Umweltstandards zu genügen, die der Gesetzgeber vorschreibt – dies wird auch in den nächsten Jahren eine ständige Herausforderung bleiben. Die Funktionalität und Effizienz der Kanalisation und der Kläranlage sind somit weiterhin stetig anzupassen und zu verbessern.