Heimsieg mit Streckenrekord für Nikolai Billing

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Urberacher gewinnt beim 13. wumboR-Lauf den Halbmarathon – Veranstaltung ein Musterbeispiel der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit

627 Teilnehmer (82 beim Halbmarathon, 215 über 10 Kilometer, 298 bei den Schülerläufen und 32 beim Walking) gingen am ersten Maisonntag beim wumboR-Lauf an den Start. Vor allem Nikolai Billing (LG Eintracht Frankfurt) wird die 13. Auflage in bester Erinnerung behalten. Der gebürtige Urberacher gewann bei seinem Heimspiel nicht nur den Halbmarathon (21,1 Kilometer), er stellte auch einen neuen Streckenrekord auf.

Billings Rechnung ging exakt auf: „Ich hatte mir vorgenommen, 1:15 zu laufen“, meinte der 26-Jährige im Ziel. Gesagt, getan: In 1:15:03 Stunden gewann Billing vor Sebastian Lass (1:16:50) und Jamil Adak (1:19:42, TAV Eppertshausen). Vorjahressieger Lorenz Köhl vom JSK Rodgau kam in 1:22:23 auf Rang vier. Thorsten Müller (1:24:22, Team Intersport Rödermark) wurde Sechster und gewann die Altersklasse M45.

Nikolai Billing, der in der Jugend bei Viktoria Urberach Fußball spielte, nahm zum fünften Mal am wumboR-Lauf teil. Sein bestes Ergebnis war bislang der zweite Platz im Halbmarathon im Jahr 2016. Diesmal verbesserte er den Streckenrekord von Daniel Graetsch (1:16:18, Running Team Grafenberg), der 2016 gewonnen hatte, um über eine Minute. Billing legte einen Start-Ziel-Sieg hin. Er war auf der ersten Runde sogar schneller als der Sieger über die zehn Kilometer. Die Halbmarathon-Läufer waren gemeinsam mit dem Zehn-Kilometer-Feld gestartet, in der zweiten Runde legten sie beim Lauf durch alle Stadtteile Rödermarks eine Zusatzschleife ein. Nikolai Billing liebäugelt damit, im kommenden Jahr auch den Streckenrekord über die zehn Kilometer zu verbessern.

Bei den Frauen durfte Streckensprecher Gerd Weber Silke Driemeyer von der LG VfL/SSG Bensheim als erste Läuferin im Ziel begrüßen. Sie siegte in 1:30:38 Minuten vor Heike Weiße (1:44:48) und Bettina Carr-Allinson (1:46:02, Eintracht Frankfurt Triathlon). Einheimische Altersklassensiege gab es unter anderem für Frank Müller (M50, Ober-Roden) und Mirja Franz (U18, TS Ober-Roden).

Über die zehn Kilometer feierte Giuseppe Troia (Team Pfungstädter) den dritten Sieg in Folge und den vierten insgesamt. „Ich kann zwar noch schneller laufen, aber Hauptsache gewonnen“, meinte Troia, der sich nach etwa drei Kilometern abgesetzt hatte. Er gewann in 35:19 Minuten vor Henri Lassig (38:15, BSG Merck) und Michael Waraus (38:22, SV Tricity Darmstadt). Fynn Kantz und Jonas Jamin (beide 40:17) vom VFS Rödermark landeten auf den Plätzen sieben und acht. Fynn Kantz entschied die U20-Wertung für sich. Irene Bell (46:20, LG BSN), die schon öfter beim wumboR-Lauf dabei war, gewann bei den Damen vor Anne Baumgarten (47:24, Radteam Neu-Isenburg) und Christiane Brand (47:55, Team Pfungstädter). Altersklassensiege aus heimischer Sicht gab es für Osman Adam (M30, NFR Rödermark), Johannes Röhrig (U18, TS Ober-Roden), Verena Walter (W30, RUN4FUN Rödermark) und Elisabeth Gotta (Hauptklasse weiblich, Kerbverein Ober-Roden).

Den Schülerlauf über zwei Kilometer entschied Jonah Hörhold vom TAV Eppertshausen in 7:42 Minuten vor Mika Siebenborn (7:51) und Emmanuel Gowin (7:55, beide MTV Urberach) für sich. Schnellstes Mädchen war Lea Marie Grundel (9:03, VFS Rödermark) vor Lena Scharbau (9:19, Schule an den Linden) und Emma Hörhold (9:28, TAV Eppertshausen). Hannes Berker vom TAV Eppertshausen siegte in 3:56 Minuten bei den Schülern über einen Kilometer vor Felix Karopka (3:56, Trinkbornschule Ober-Roden) und Nils Walter (4:06, Schule an den Linden). Schnellstes Mädchen war Nina Vogt (4:15, TSV Heusenstamm) vor Linda Ogriseck (4:25, VFS Rödermark) und Emilia Lohse (4:26, Trinkbornschule). Die Trinkbornschule belegte in der Schülercup-Wertung den ersten Platz, zudem war die Klasse 1a der Trinkbornschule die teilnehmerstärkste Klasse. Schnellste Walkerin über 7,5 Kilometer war Eva Servatius (Schönwetterwalker), schnellster Walker Edgar Joseph vom Lauftreff Neu-Isenburg.

Mit den insgesamt 627 Teilnehmern blieb man unter den Zahlen der Vorjahre (2018 738 Teilnehmer, Rekord 2015: 903 Teilnehmer), was wohl auch an weiteren Laufveranstaltungen in der Nähe und den eher schlechten Wettervorhersagen lag. Am Veranstaltungstag selbst schien dann bei kühlen Temperaturen aber die Sonne. „Mit dem Ablauf waren wir sehr zufrieden“, sagte Rudi Zischka vom Skiclub, der gemeinsam mit dem Volleyballclub Ober-Roden erstmals federführend in der Ausrichterrolle war. Rund 90 Helfer aus Rödermarks Vereinen sorgten für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung. Neben den beiden ausrichtenden Vereinen VCOR und Skiclub halfen auch die bisherigen Ausrichter MTV, Turnerschaft und RUN4FUN sowie viele weitere Vereine und Gruppen mit. Die Übergabe der Ausrichterrolle habe sehr gut geklappt, sie sei ein „absolutes Musterbeispiel, wie man eine größere Veranstaltung auf breitere Füße stellt“, meinte Rudi Zischka, der gemeinsam mit Sascha Keller vom VCOR erster Ansprechpartner bei den Organisatoren war. Die früheren Ausrichter stünden immer noch mit Rat und Tat zur Seite. Immer wieder positiv, so Zischka, falle den Läufern auf, dass man beim wumboR-Lauf durch alle Stadtteile läuft und nicht nach dem Start gleich im Wald „verschwindet“, wie das bei anderen Läufen oft der Fall ist. Dadurch benötigt man in Rödermark aber auch eine höhere Zahl an Helfern. Diese Aufgabe wurde vereinsübergreifend gestemmt. Die Organisatoren freuten sich, dass auch viele junge Helfer dabei waren.

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