In die internationalen Partnerschaften Rödermarks kommt Bewegung: Im kommenden Jahr werden Delegationen der Stadt sowohl nach Saalfelden als auch nach Plesna reisen. Außerdem erwartet Bürgermeister Jörg Rotter seinen sozialdemokratischen Amtskollegen Turan Karadag und eine kleine Delegation aus der türkischen Stadt Hekimhan, aus der viele Rödermärkerinnen und Rödermärker türkischen Ursprungs stammen, im Frühjahr zu Besuch. Dies teilte der Bürgermeister zu Beginn der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten am vergangenen Dienstag mit.
Während einer Videokonferenz thematisierte Rotter mit dem Plesnaer Bürgermeister Jozef Knapik die mehrfach wegen der Corona-Pandemie verschobene Verschwisterungsfeier. Knapek sprach dabei eine Einladung für den Zeitraum vom 14. bis 19. Juli 2022 aus. Die Feier soll im Rahmen des in Plesna jährlich stattfindenden Früchte- und Bienenfestes mit Bürgerinnen und Bürgern aus Rödermark und aus Bodajk stattfinden. Bodajk ist ebenfalls mit Plesna verschwistert. Dabei soll auch der Grundgedanke des gemeinsam entwickelten Projektes „Kultur ohne Grenzen – Frieden und Freiheit in Europa“ aufgegriffen werden. Über die Größe der Delegation und andere Fragen müsse im Laufe des nächsten Jahres noch entschieden werden, teilte Rotter mit. Dabei müsse die Entwicklung der Pandemie berücksichtigt werden. Bürgermeister Knapik habe mehrfach betont, dass die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt der Verschwisterung voller Vorfreude entgegensähen.
Wenige Tage vor der Stadtverordnetenversammlung hatte Rotter eine Einladung aus Saalfelden erhalten. Der dortige Verwaltungschef Erich Rohrmoser freue sich auf eine Begegnung mit einer Delegation aus Rödermark und Bürgerinnen und Bürgern aus Saalfeldens belgischer Partnerstadt Grimbergen vom 20. bis 22. Mai 2022.
Auf Rotters Bitte hatte Hidir Karademir, Stadtverordneter der SPD, während seines Türkei-Urlaubs Ende Juli ein ausführliches Gespräch mit Hekimhans Bürgermeister Turan Karadag geführt und ihm einen Brief des Rödermärker Rathauschefs überreicht. Karadag teile mit ihm die Überzeugung, dass die besonderen Beziehungen zwischen Rödermark und Hekimhan gepflegt und schrittweise ausgebaut werden sollten, so Rotter. „Den nächsten Schritt möchte ich gehen. Ich habe Bürgermeister Karadag und eine kleine Delegation für das Frühjahr 2022 nach Rödermark eingeladen. Das wäre dann die Erwiderung des Besuchs einer Rödermärker Abordnung im Jahre 2016 und zugleich der mehrfach verschobene Antrittsbesuch meines am 24. März 2019 gewählten Kollegen.“
