Friedrich-Stoltze-Abend im Bücherturm

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Winno Sahm präsentiert zum Abschluss des Jubiläumsjahrs der Stadtbücherei den berühmten Sohn der Stadt Frankfurt

Eine Friedrich-Stoltze-Veranstaltung beschließt das Jubiläumsjahr „25 Jahre Bücherturm“: Unter dem Motto „Von Sode bis nach Owwer-Rode – mit Stoltze durch die Region“ widmet Winno Sahm dem berühmten Sohn Frankfurts einen sicherlich kurzweiligen und vergnüglichen Abend. Dazu laden die Stadtbücherei Rödermark und ihr Freundeskreis „LeseZeichen“ für Mittwoch, den 22. November, um 20 Uhr in den Rothaha-Saal der Stadtbücherei ein. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Vor gut 200 Jahren, am 21. November 1816, wurde Friedrich Stoltze im Gasthaus „Zum Rebstock“ unweit des Frankfurter Kaiserdoms geboren. Seine Geschichten und Gedichte, mit denen er seiner Vaterstadt ein literarisches Denkmal setzte, werden noch heute gern zitiert; vor allem der Vers „Un es will merr net in mein Kopp enei: Wie kann nor en Mensch net von Frankfort sei!“ Doch Stoltze war mehr als ein Mundart-Dichter: Der Lokalpatriot und Herausgeber der satirischen Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“ galt als kritischer Demokrat, scharfzüngiger Journalist und rebellischer Freiheitskämpfer, der mit seinen Texten für die Demokratie, gegen Zensur, den Obrigkeitsstaat und gegen Antisemitismus kämpfte. Mehrmals wurde er deswegen zu Geldstrafen verurteilt und war stets von Verhaftung bedroht. Als die Preußen 1866 Frankfurt besetzten, floh Stoltze nach Stuttgart. Seine „Frankfurter Latern“ wurde verboten und blieb es, obwohl er nach Frankfurt zurückkehren konnte, bis 1872. Die letzte Ausgabe erschien an seinem Todestag, dem 28. März 1891.

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