Es geht los im „Fränkischen Rundling“

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Der historische Ortskern von Ober-Roden wird von Grund auf erneuert und neugestaltet – Zunächst gehen die Versorger ans Werk

Nach Jahren der Vorbereitung, der Erstellung von Plänen und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geht es nun los im historischen Ortskern von Ober-Roden: Der Innere Ring mit Pfarrgasse und Heitkämperstraße, Dockendorffstraße und Glockengasse, von den Historikern als „Fränkischer Rundling“ bezeichnet, wird im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ von Grund auf erneuert und neu gestaltet.

Der neue Look sieht gepflasterte Straßen mit Mittelrinnen ohne abgeteilte Bürgersteige vor – es entsteht eine verkehrsberuhigte, barrierefreie „Mischfläche“ für Fußgänger, Rad- und Autofahrer, ausgestattet mit zeitgemäßen Sitzgelegenheiten und moderner Beleuchtung, Müllbehältern und Fahrradständern, alles in einem einheitlichen Stil. Parkflächen werden neu angeordnet, „Verweilorte“ gestaltet, Bäume gepflanzt, Blumenkübel aufgestellt und zusätzliche Grünflächen ausgewiesen. „Es ist sehr erfreulich, dass die Pläne jetzt endlich umgesetzt werden. All das wird die Aufenthaltsqualität im Ortskern erheblich verbessern“, freut sich Bürgermeister Jörg Rotter über den Startschuss zur Umgestaltung. „Es war an der Zeit, hier tätig zu werden. Ohne das Städtebauförderungsprogramm hätten wir dies aber nicht stemmen können.“

Bevor die Straßenbauer und Pflasterer ans Werk gehen, nutzen die Versorger die Gelegenheit, ihre Anschüsse und Leitungen auf Vordermann zu bringen. Schon in Kürze beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der Gashausanschlüsse in der Dockendorffstraße.  Verantwortlich dafür ist die e-netz Südhessen, die bereits eine Firma mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt hat. Parallel dazu nimmt sich der Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg die Wasserhausanschlüsse in der Pfarrgasse vor. Auch Kanalbau- und Kabelarbeiten sind im Inneren Ring vorgesehen.

Für die Straßenbauarbeiten läuft derzeit eine öffentliche Ausschreibung. Sobald eine Baufirma beauftragt worden ist, wird sie sich mit allen notwendigen Informationen – Ansprechpartner, Bauabschnitte und Bauzeiten, Müllsammelstellen – an die Anlieger wenden. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Mai in der Dockendorffstraße und in der Glockengasse starten. Hier sind drei Bauabschnitte vorgesehen. Westlich der Frankfurter Straße werden die Arbeiten voraussichtlich im Herbst und ebenfalls in drei Bauabschnitten fortgeführt. Die notwendige Beweissicherung vor Beginn der Baumaßnahmen wurde bereits an allen angrenzenden Bestandsgebäuden durchgeführt.

Weitere Informationen zu der Maßnahme sind bereits auf der Homepage der Stadt Rödermark unter folgendem Link zusammengetragen: roedermark.de/erneuerung-innerer-ring/.

Ende 2017 wurde die Stadt Rödermark in zwei Förderprogramme von Bund und Land aufgenommen, aus denen erhebliche Mittel für Projekte des Stadtumbaus zur Verfügung gestellt werden. Für Rödermark geht es im Rahmen des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ – unter diesem Namen wurden Anfang 2020 die beiden ursprünglichen Programme vereint – zum einen um den Ortskern Ober-Roden, zum anderen um die Aufwertung von Flächen im Norden von Urberach. Dafür wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erstellt, das einen Katalog an Maßnahmen zur Umsetzung in den kommenden Jahren bereitstellt.

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