Drei Brände in einer Nacht

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Mehr als 50 Feuerwehrleute von vier Feuerwehren ab 4 Uhr im Einsatz

Feuerwehrsirenen haben die Bewohner im Rödermärker Stadtteil Urberach in der Nacht zum Freitag aus dem Schlaf gerissen. In einem eng umgrenzten Gebiet im Ortskern zwischen Rathaus und oberer Bahnhofstraße brannte es an drei Stellen. Mehr als 50 Einsatzkräfte waren seit kurz nach 4 Uhr bis in die Morgenstunden damit beschäftigt, zwei Kellerbrände in der Konrad-Adenauer-Straße und in der Bahnhofstraße unter Kontrolle zu bringen. Außerdem war am Gänseeck eine Mülltonne in Brand gesteckt worden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ob Brandstiftung die Ursache aller drei Brände war, muss jetzt geklärt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für Hinweise und Fragen der Bürgerinnen und Bürger hat die Stadt eine Hotline eingerichtet: Tel. 911-233.

Um 4.10 Uhr ging der erste Alarm der Leitstelle Dietzenbach bei der Rödermärker Feuerwehr ein: Brand in der Bahnhofstraße 31-33. Unmittelbar danach wurde der Mülltonnenbrand gemeldet, Minuten später das Feuer in der Konrad-Adenauer-Straße 5-7 neben dem Sozialrathaus. An den Einsatzorten stellte sich glücklicherweise heraus, dass sich die Brände auf die Keller der Gebäude beschränkten. In der Konrad-Adenauer-Straße hatten die Einsatzkräfte die Lage relativ schnell im Griff, nachdem die Bewohner zum Teil mit Teleskopmast und Drehleiter in Sicherheit gebracht worden waren. Schwieriger war die Lage in der Bahnhofstraße. Auch hier wurden zunächst die Menschen in Sicherheit gebracht, der Brand wurde dann rasch gelöscht. Doch da im Keller des Gebäudes, in dem 43 Personen gemeldet sind, die zentrale elektrische Versorgung untergebracht ist, musste für weitere Sicherungsarbeiten zunächst der Strom abgestellt werden. Wegen der Schäden werden die Bewohner zumindest die kommende Nacht nicht in ihren Wohnungen verbringen können. Die Stadt wird ihre Unterbringung organisieren.

Die Menschen aus beiden Häusern wurden im Betreuungsbus des Kreises versorgt, der in der Feuerwache Ober-Roden stationiert ist und von den Einsatzkräften nach ihrem Eintreffen an den Brandstellen angefordert wurde.

Für die Löscharbeiten waren die Konrad-Adenauer-Straße und die Bahnhofstraße noch im morgendlichen Berufsverkehr gesperrt, sind aber mittlerweile freigegeben. Im Einsatz waren neben der Rödermärker Wehr noch die Feuerwehren aus Dietzenbach, Langen, Dreieich und Eppertshausen. „Für den Einsatz der Nachbarwehren bedanke ich mich sehr herzlich“, sagte Bürgermeister Jörg Rotter am Morgen.

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