Der Apfel weckte die Kreativität

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Gemeinsames Herbstferienprojekt von KiR und NFR begeisterte durch seine Vielfalt

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ – so lautete das sprichwörtliche Motto eines gemeinsamen Projekts von KiR (Kunst in Rödermark) und NFR (Netzwerk für Flüchtlinge Rödermark), das in der zweiten Woche der Herbstferien 23 Kinder und Jugendliche durch seine Vielfalt begeisterte.

Höchst erfreut blickten die Grafik-Designerin Mareike Grün und die Organisationspsychologin Sylvia Baumer auf die gemeinsam geplante und organisierte Veranstaltung zurück. „Es freut mich ganz besonders, dass wir bei den Kindern so viel Kreativität entdecken konnten und hoffentlich viel Geschmack auf mehr gemacht haben“, resümierte Sylvia Baumer. „Das Mehrgenerationenhaus SchillerHaus bot für diese Arbeiten mit den Kindern das ideale Klima zur Entfaltung.“ Auch die Vorsitzende des Netzwerks für Flüchtlinge, Brigitte Speidel-Frey, die den Anstoß zu dieser Zusammenarbeit gegeben hatte, zeigte sich zufrieden.

Am Montag führte Verena Henschler vom NABU in die Streuobstwiesen, wo die Kinder selbst Äpfel pflücken und sammeln konnten. Mit der Ökotrophologin Sandra Schallmayer wurden die Früchtchen im Laufe der Woche zu leckeren Kuchen und Gelees verarbeitet. Freche Tonfiguren wurden mit der Bildhauerin Monika Rebhan gestaltet. Zu den Highlights gehörte die gemeinsam mit Michael Baumer gezimmerte und gestaltete Apfelwurfbude, die von allen ausgiebig bespielt werden konnte. Abel aus Eritrea war mit Recht stolz darauf, etwas so Cooles gebaut zu haben. Angenehm überrascht zeigte sich auch der Autor Michael Kiesling, dass unter seiner Anleitung in der kurzen Zeit unterhaltsame und nachdenkliche Apfelgeschichten geschrieben wurden. Künstler von KiR sowie Arya Gholami aus dem Iran und Nouhra Dadoush aus Syrien begleiteten als Helfer die Workshop-Gruppen. Von der Idee, an einem Folgeprojekt zum Beispiel mit dem Bau von Skulpturen teilzunehmen, waren viele der Kinder spontan begeistert.

Alle Werke werden bei einer Abschlussveranstaltung am 16. und 17. Dezember in der Kelterscheune zu sehen sein. Dort gibt es auch eine umfassende Fotodokumentation der Fotografin Uta Mosler sowie von Karlheinz Brunst vom Fotoclub Rödermark, die das Projekt mit ihren Kameras begleitet hatten.

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Modellprojekts „Kulturkoffer“.

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