„Das Wetter konnte besonders dem Förster nichts anhaben!“

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Gelungener Waldtag der Breidert-Initiative am Braaret-Bernsche

Trotz des widrigen Wetters kamen 33 Personen, davon relativ viele Kinder, zu dem von der Initiative „Wir sind Breidert“ organisierten traditionellen Wald-Tag am BraaretBernsche. Traditionell, weil er schon zum sechsten Mal – mit wechselndem Schwerpunkt— durchgeführt wurde.

„Der Wald im Allgemeinen“ war das Thema, das von Förster Rolf Sehr von HessenForst in seiner ganz persönlichen Art souverän vorgetragen wurde. Er spannte einen Bogen vom Urwald nach der Eiszeit bis zur modernen Waldbewirtschaftung heute, in dem „Urwald“ wieder eine Rolle spielt. Er zeigte die Vielfalt und Eigenarten und die verschiedenen Facetten des Waldes an realen Beispielen auf und erläuterte, warum eine Fichte relativ zu einer Eiche „schnell wie Willi“ wächst. Man erkannte, dass der Wald eine andere Zeitrechnung hat als der menschliche Werdegang. Wussten Sie z. B., dass nasse Birkenrinde brennt? Die Zeit verlief wie im Flug, denn es war auch spannend, dem belesenen Förster zuzuhören!

Der fließende Übergang vom Wald-Spaziergang zur urigen Wald-Vesper ermöglichte auch noch einen Vortrag von Rüdiger Werner zu aktuellen Themen: wie etwa Wetterbedingungen und der Bruterfolg unserer Vögel zusammenhängen und welchen Einfluss der Insektenmangel auf den Bruterfolg hat. Man konnte auch einen Blick auf die Ganzjahres-Vogelfütterung werfen, die inzwischen über vier Jahre durchgeführt und von den Akteuren und Spenden finanziert wird.

Im Rahmen der Wald-Vesper durfte man erfahren, dass es am Bernsche auch noch warme Salzbrezeln gibt, das Wurst nicht gleich Wurst ist, dass man Käsewürfel am besten mit den Händen ist und dass eine Mischung von Schaumküssen und sauren Gurken auch ihren „Charme“ hat.

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