Besuch aus Bodajk

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25 Jahre Partnerschaft - Rödermark erwartet rund 80 Gäste aus Ungarn

Es sind die persönlichen Freundschaften und Kontakte, die der Partnerschaft zwischen Rödermark und Bodajk ihr ganz besonderes Gepräge verleihen. Regelmäßige Besuche haben sie emotional stark gefestigt. Die Herzlichkeit der Beziehungen zwischen Bodajkern und Rödermärkern ist jedes Mal mit Händen zu greifen. Das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft in diesem Jahr soll angemessen gefeiert werden: Eine große Delegation aus Bodajk mit Bürgermeister Loránt Wurczinger und Pfarrer Tamás Mórocz an der Spitze wird vom 28. September bis zum 1. Oktober nach Rödermark kommen. Und der Gegenbesuch ist auch schon terminiert: Wenn Bodajk Anfang Juli 2018 das zehnjährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte feiert, dann werden zahlreiche Rödermärker selbstverständlich mitfeiern.

Rund 80 Bürgerinnen und Bürger aus der ungarischen Partnerstadt, darunter auch 30 Jugendliche der Bodajker Volkstanzgruppe und einer Musikgruppe, werden am Donnerstagabend (28.) erwartet. „Bis auf die jungen Tänzerinnen und Tänzer können alle Gäste privat untergebracht werden!“, freut sich Bürgermeister Roland Kern. „Dies ist wirklich eine herausragende Leistung der ‚Freunde Bodajks‘ um Evi Sulzmann.“ Die Volkstanzgruppe ist im Clubhaus des FC Germania Ober-Roden untergebracht, der über seine Soma-Truppe viele Jahre lang freundschaftliche Verbindungen zu den Fußballern des FC Bodajk pflegte. Alles Notwendige hat Lilo Haag, von Anfang an einer der Motoren der Partnerschaft, organisiert. Ihr gilt der Dank des Bürgermeisters ebenso wie den Verantwortlichen der Germania, die das komplette Clubhaus zur Verfügung stellen und deshalb sogar geplante Jubiläumsfeiern für einzelne Gruppen verschoben haben.

Auf die Gäste wartet ein interessantes Programm, das seinen Höhepunkt am Freitagabend (29.) haben wird. Dann findet ab 19.30 Uhr ein Festakt in der Kulturhalle statt, zu dem der Bürgermeister recht herzlich einlädt. Kern: „Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der freundschaftlichen Verbundenheit zwischen der Stadt Bodajk und der Stadt Rödermark möchten wir unser 1992 gegebenes Versprechen erneuern, dass wir zwischen den Selbstverwaltungen unserer Gemeinden dauerhafte Beziehungen unterhalten und die Beziehungen zwischen ihren Bürgerinnen und Bürgern auf jedem Gebiet fördern werden, um durch besseres gegenseitiges Verständnis der Kulturen und Lebensweisen zu einem vielfältigen, friedlichen und demokratischen Europa beizutragen.“

Eine siebenköpfige Delegation mit dem damaligen Bürgermeister Walter Faust an der Spitze hatte sich vor mehr als 25 Jahren mit einem dicken Fragenkatalog auf den Weg gemacht, um in Ungarn nach einer passenden Partnerstadt Ausschau zu halten. Drei Orte nahm die Gruppe genauer unter die Lupe, die Wahl fiel schließlich auf Bodajk. Dass mit der Bodajker Bürgermeisterin Kati Rencz nur in einem der drei Kandidatenorte eine Frau das Sagen hatte, soll sich beim Buhlen um die Gunst der Rödermärker durchaus positiv für die spätere Partnerstadt ausgewirkt haben.

Sogar ein klein wenig älter als die offizielle Städtepartnerschaft sind die Verbindungen der Nell-Breuning-Schule nach Ungarn: Seit 1991 besteht die Zusammenarbeit mit der Altalanos-Iskola. Alle zwei Jahre besucht eine Austauschgruppe der NBS die junge Stadt circa 90 Kilometer westlich von Budapest. Der Gegenbesuch der Ungarn beendet dann das Austauschjahr, ehe sich ein neuer Jahrgang auf die Pflege der partnerschaftlichen Beziehungen vorbereitet. Verantwortlich dafür waren an der Rödermärker Europa-Schule viele Jahre Jutta Schwarz und Heidemarie Danz, die dafür auch von den ungarischen Freunden ausgezeichnet wurden; mittlerweile hat Stefan Mohr den Stab übernommen. Die Begegnung der Jugendlichen ist nach Auffassung aller Beteiligten ein wesentlicher Faktor für die Lebendigkeit der Partnerschaft.

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