Bahnhofstraße rund acht Monate gesperrt

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Ortsdurchfahrt wird grundhaft erneuert – Versorger erneuern ihre Leitungen – Geschäfte bleiben zu Fuß erreichbar - Arbeiten beginnen am 2. März

Vor knapp 15 Monaten hatte der Magistrat die Arbeiten noch einmal verschoben, nun wird es ernst: Ab März wird die Bahnhofstraße im Urberacher Ortskern komplett neu gemacht. Die Fahrbahn wird von Grund auf erneuert, die Gehwege werden neu gestaltet, verbreitert und hinsichtlich ihres Verlaufs verbessert. Vor dem Beginn der Straßenbauarbeiten nutzen die Versorger die Gunst der Stunde und sanieren die Gas- und Wasserleitungen. Auch die Telekom wird ihre Leitungen erneuern. Auf Wunsch der Stadt Rödermark sollen auch neue Leerrohre verlegt werden. Voraussichtlich bis Ende Oktober muss das 380 Meter lange Straßenstück von der Einmündung der Wagnerstraße bis zur Traminer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Umleitung ist ausgeschildert.

„Wir wissen, dass die kommenden Monate für die Anwohner, für die Einzelhandelsgeschäfte und für die Gewerbetreibenden nicht einfach werden. Aber die Arbeiten sind unumgänglich“, betont Bürgermeister Jörg Rotter. „Wir tun alles, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten, und wir werden vor allem die Geschäftsleute so gut wie möglich unterstützen.“ Konkret bedeutet dies: Die Geschäfte und Betriebe sind während der gesamten Dauer der Baumaßnahme weiterhin zu Fuß erreichbar und bleiben zu den bekannten Geschäftszeiten geöffnet. Darauf wird mit zwei großen Bannern an den beiden Zufahrten hingewiesen. Zudem werden in der Robert-Bloch-Straße am Stichweg zur Bahnhofstraße Kurzzeit-Parkplätze ausgewiesen – zum Einkaufen reicht dies allemal. Auf der städtischen Homepage wird eine eigene Seite mit aktuellen Infos, Plänen der Baumaßnahme und der Umleitungstrecke, Kontaktdaten und grundlegenden Informationen eingerichtet.

Die Arbeiten beginnen am Montag, dem 2. März, mit der Erneuerung der Gas-und Wasserleitungen. Damit haben die E-Netz-Gas und der Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg die Firma August Fichtner aus Raunheim beauftragt. In zwei Bauabschnitten sollen die Arbeiten voranschreiten: Bauabschnitt 1 – bis etwa Mitte Mai – geht von der Wagnerstraße bis zu den Hausnummern 33/35. Während dieser Zeit kann man von der Traminer Straße in die Bahnhofstraße bis zur Baustelle fahren; die Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben. Es schließt sich Bauabschnitt 2 von den Hausnummern 33/35 bis zum Dalles an. Bis Ende Juli sollen die restlichen Leitungen im Boden liegen. Während dieser Zeit können Anlieger die Bahnhofstraße von der Wagnerstraße bis zur Baustelle in beiden Richtungen befahren.

Die grundhafte Erneuerung der Verkehrsflächen, wofür die Monate August bis Ende Oktober eingeplant sind, wird in Abstimmung mit der Stadt Rödermark verantwortlich durch „Hessen-Mobil“ durchgeführt, da die Bahnhofstraße als Landesstraße (L 3097) in die Zuständigkeit dieser Behörde fällt. Auch die Ausschreibung, Bauleitung und Baukoordination erfolgt federführend durch „Hessen Mobil“. Der Straßenbau ist ebenfalls in zwei Abschnitte eingeteilt, in umgekehrter Reihenfolge der Versorger-Bauabschnitte; die Arbeiten beginnen also am Dalles.

Da die Bahnhofstraße in die Jahre gekommen ist und eine Erneuerung anstand, beabsichtigte die Stadt von Anfang an auch eine Neugestaltung des Verkehrsraums. Für die vielfältigen Nutzungsansprüche (Fußgänger, Parken, Buslinien- und Kfz-Verkehr) ist die Straße in ihrer jetzigen Form nicht mehr zumutbar. Problematisch sind auf der gesamten Länge der Straße vor allem die Gehwege, die an manchen Stellen nur 35 Zentimeter breit sind; auch Einbauten (Treppen, Fallrohre) und parkende Autos machen das Laufen hier nicht gerade zum Vergnügen, insbesondere auf der Ostseite, wo Eltern mit Kinderwagen oder Gehbehinderte den Weg nicht durchgehend nutzen können.

Was wird gemacht? Der östliche Gehweg soll im Bereich zwischen den Hausnummern 57 und 35 wesentlich verbreitert werden, so dass eine Gehwegbreite von mindestens 0,90 m entsteht. Dabei sollen aber eine Fahrbahnbreite von mindestens 3,25 m und ein Parkstreifen von 2,00 m Breite verbleiben. Die Engstelle vor der Hausnummer 26 im Verlauf des westlichen Gehwegs soll auf circa 1,25 m verbreitert werden. Die Fahrbahn wird grundhaft erneuert und auf beiden Seiten mit einer Rinne aus Formsteinen versehen. Im Bereich der Bushaltestelle wird aufgrund ihrer Haltbarkeit und Standhaftigkeit eine Gussasphaltrinne eingebaut.

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