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„LernenPlus“: Hilfe für Kinder auf dem Bildungsweg

Neues Projekt des Kreises Offenbach erfreut sich reger Resonanz in Rödermark – Über 20 Frauen und Männer sind beim Auftakt dabei


Neues Projekt des Kreises Offenbach erfreut sich reger Resonanz in Rödermark – Über 20 Frauen und Männer sind beim Auftakt dabei

Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft nicht nur gesundheitlich getroffen, sondern auch die Bildungschancen und die Bildungsbeteiligung vieler Kinder und Jugendlicher beeinträchtigt. Unterrichtsausfall, Bewegungsmangel und fehlende soziale Kontakte haben die Bildungsungleichheit verstärkt. Der Kreis Offenbach stellt sich just dieser Herausforderung mit dem Projekt „LernenPlus“, das auf ehrenamtliche Unterstützung setzt. Kürzlich gaben die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Rödermarks Bürgermeister Jörg Rotter an der Trinkbornschule in Ober-Roden gemeinsam den offiziellen Startschuss für das Programm.

 „In enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt, den Grundschulen und den Kommunen wollen wir durch persönliche Begleitung die individuelle Lernmotivation der Kinder stärken und sie auf ihrem Bildungsweg unterstützen“, erklärte Claudia Jäger während der Vorstellung von „LernenPlus“ und betonte die Bedeutung des Projekts gerade in Bezug auf Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Die Erste Kreisbeigeordnete gab zu bedenken: „Bildung ist der Schlüssel zu Integration und gesellschaftlicher Teilhabe. Gerade Kinder mit Migrationshintergrund brauchen oft zusätzliche Unterstützung, um ihre schulischen Ziele zu erreichen. ‚LernenPlus' ermöglicht es uns, diese Unterstützung auf freiwilliger Basis anzubieten und Brücken über die Schule hinaus zu bauen.“

Ziel des gemeinsamen Projekts des Integrationsbüros sowie des kommunalen Bildungsmanagements des Kreises Offenbach ist es, Kinder in der Schule durch ehrenamtliche Lernbegleitung zu unterstützen, ohne den regulären Schulunterricht zu ersetzen. „Die persönliche Betreuung durch erfahrene Ehrenamtliche soll die kindliche Neugier am Lernen wecken und individuelle Erfolgserlebnisse ermöglichen“, machte Claudia Jäger deutlich. „Unser Ziel ist es, dass kein Kind zurückgelassen wird.“

Derzeit engagieren sich kreisweit bereits 25 Ehrenamtliche für „LernenPlus“. In Rödermark startet das Projekt an der Trinkbornschule und an der Schule an den Linden mit insgesamt 21 ehrenamtlichen Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern. Weitere Schulen im Kreis Offenbach haben bereits ihr Interesse bekundet. Gesucht werden weiterhin Menschen, die sich als ehrenamtliche Lernbegleiter engagieren möchten, um die Bildungschancen von Kindern zu verbessern.

Rödermarks Bürgermeister Jörg Rotter verdeutlichte, dass „LernenPlus“ nicht nur den Kindern, sondern auch den ehrenamtlichen Lernpatinnen und -paten eine wertvolle Erfahrung bietet. Sein Hinweis: „Die Möglichkeit, aktiv an der Bildung unserer Zukunft mitzuwirken, ist eine Bereicherung für alle, die sich engagieren. Der Zeitaufwand beträgt etwa zwei Stunden pro Woche. Dabei ist es erfüllend, zu sehen, wie Kinder durch unsere Unterstützung wachsen und lernen. Gleichzeitig lernen wir selbst viel über die Bedürfnisse und Potenziale der jungen Generation.“

Zu den Aufgaben der Lernbegleiterinnen und -begleiter gehören das Vorlesen von Geschichten und Sachbüchern, das Trainieren von Leseverständnis und Wortschatz sowie das Vermitteln von selbstständigem Lernen. Die persönlichen Treffen finden direkt in der Schule oder in anderen Bildungseinrichtungen statt und werden in Absprache mit der jeweiligen Schule individuell gestaltet.

Der Kreis Offenbach bietet den Ehrenamtlichen zur Vorbereitung eine modulare Schulung an, in der Themen wie die Rolle als ehrenamtlicher Lernbegleiter, die Förderung der Deutschkenntnisse und der Ausdrucksfähigkeit der Kinder, Einblicke in den Sozialraum Schule und die Lebenswelt der Familien sowie Medienkompetenz als Lernunterstützung behandelt werden.

Wer Interesse hat, sich als ehrenamtliche Lernbegleiterin oder ehrenamtlicher Lernbegleiter für „LernenPlus“ zu engagieren, kann sich per E-Mail an r.langekreis-offenbach.de wenden. Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.kreis-offenbach.de/LernenPlus.


Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst

Unter beigefügtem Link

"Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst" finden Sie den aktuellen Flyer mit Informationen, Adressen sowie Ansprechpartnerinnen und partnern der Beratungsstellen.


Die Verbrauerzentrale Hessen informiert:

Geflüchtete aus der Ukraine, die in Deutschland angekommen sind, werden mit vielen Fragen konfrontiert, beispielsweise

  • Wie finde ich einen passenden Vertrag für mein Handy?
  • Was mache ich, wenn ich eine Rechnung bekomme, obwohl ich nichts gekauft habe?
  • Was tun, wenn gekaufte Ware kaputt ist oder nicht funktioniert?

 Daher bietet die Verbraucherzentrale Hessen ab sofort kostenfreie Informationen und Beratung in ukrainischer Sprache rund ums Ankommen und Leben in Deutschland an

per Telefon:  069 971 940 246 (montags von 10 bis 13 Uhr)

über Viber (Messenger): 0151  65052525

Die deutsch und ukrainisch sprechende Beraterin informiert und unterstützt die Ratsuchenden. Bei speziellen Fragestellungen hilft sie dabei, einen Termin bei einer anderen Beratungskraft der Verbraucherzentrale Hessen zu vereinbaren.

Schriftkram im Alltag

Viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Es
fällt ihnen zum Beispiel schwer, ihre Post zu lesen, Anträge auszufüllen oder einen Brief zu
schreiben. Manchmal fehlen ihnen auch wichtige Informationen. Das macht den Alltag
beschwerlich.


Das vorliegende Heft in einfacher Sprache informiert kurz über wichtige Alltagsthemen.
Die Informationen sind allgemein und geben einen Überblick. Sie dienen als Einstieg in ein
Thema. Sie sind eine Hilfe, um sich im Einzelfall weiter informieren zu können.

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Frau Nadine Engel, abc-Projekt der VHS Oldenburg.

Die Broschüre finden Sie hier:

Schriftkram im Alltag


Online-Kurs zum Thema "Antidiskriminierung"

Diskriminierung ist ein komplexes und vielschichtiges Thema. Für eine chancengerechte Gesellschaft und ein vielfältiges Zusammenleben ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung notwendig.

Doch was ist eigentlich der Kern von Diskriminierung? Wer ist von Diskriminierung betroffen? Welche Formen und Arten von Diskriminierung gibt es? Welche Auswirkungen hat Diskriminierung? Prägnante Fragen gibt das Erklärvideo (Quelle: IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung)

Im kostenfreien Onlinekurs der Fachstelle können Sie Ihr Wissen vertiefen, weitere Aspekte des Themas kennenlernen und sich nach Beendigung des Kurses ein Zertifikat ausstellen lassen.

Die Anleitung zum Online-Kurs finden Sie hier:

Antidiskriminierung – Vielfaltsorientierte Personalarbeit (vielfalt-gestalten.de)

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